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I, 19 B - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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N. 306 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1700–1701 595<br />

occasion favorable. Grand honneur pour la Serenissime Maison de Br. Lun. de voir en si<br />

peu de tems, un Electeur, une Reyne de Romains, et une Reyne de la Grande Bretagne,<br />

sortir de son sein, quoyque toutes ces dignitez fassent peu à la conservation de la Religion<br />

Lutherienne, qui ira sans doute un jour en parallele avec celles du Palatinat et de<br />

Brandenbourg; De sorte Monsieur! que Vous avez grand raison de dire, que l’Europe joue 5<br />

maintenant de son reste. Dieu nous fasse seulement la grace de nous laisser longtems la<br />

liberté de chanter: Erhalt Uns Herr etc.<br />

Si Vous pouviez faire en sorte, Monsieur! que S. A. S. Monsg r l’Electeur fit achetter<br />

Hundii Bayerisch Stambuch, il n’y auroit personne qui le put payer plus cher, sans<br />

s’incommoder, que S. A. ce seroit pourtant un livre rare pour la Bibliotheque Electorale; 10<br />

si je le pouvois avoir à un prix proportioné à mes revenuës, je l’achetterois moy meme,<br />

avec mille plaisirs; ou bien Monsieur! me le laisserez vous, pour le meme prix, que Vous<br />

le ferez achetter?<br />

Monsieur Walter se recommande à vos graces Monsieur, et moy, je suis 〈...〉<br />

306. FRANZ ANTON VON BUCHHAIM AN LEIBNIZ 15<br />

[Wiener Neustadt, 10. April 1701]. [295. 356.]<br />

Überlieferung: A Auszug von <strong>Leibniz</strong>’ Hand aus der nicht gefundenen Abfertigung: LH I<br />

11 Bl. 28–29. 1 Bog. 2o . 1 S. auf Bl. 28 ro . Mit Korrekturen und Ergänzungen. Über dem<br />

Text durchstrichene Überschrift (s. Variante). — Auf Bl. 28 vo L von N. 386, auf Bl. 29 L<br />

von N. 356. 20<br />

2 Electeur . . . Grande Bretagne: Anspielung auf die Verleihung des Kurhutes an Ernst August<br />

1692, die Hochzeit der Johann Friedrich-Tochter <strong>Wilhelm</strong>ine Amalie mit dem Römischen König Joseph<br />

1698 und die vom britischen Unterhaus vor kurzem befürwortete Anerkennung von Sophies Anspruch<br />

auf die englische Krone 1701. 4 f. Palatinat . . . Brandenbourg: wohl Anspielung auf das calvinistische<br />

Bekenntnis der brandenburgischen Kurfürsten und des Hauses Pfalz-Simmern, das 1559 bis 1685 die<br />

pfälzische Kurwürde innegehabt hatte; vgl. auch N. 171 u. N. 359. 7 Erhalt Uns Herr: vgl. M. Luther<br />

(SV.) sowie N. 254. Gemeint ist hier wohl die Erhaltung der protestantischen Religion auch im Falle der<br />

von <strong>Leibniz</strong> im Vorgängerbrief in Aussicht gestellten bourbonischen Universalmonarchie‘‘. 8 fit<br />

”<br />

achetter: vgl. dazu die folgenden Briefe der Korrespondenz. Pfeffinger war bereits seit Monaten auf der<br />

Suche nach dem Werk, vgl. N. 140. 14 Walter: J. Walther.<br />

Zu N. 306: Unser Stück und die sicher darauf bezogene Antwort N. 356 heben sich sprachlich von<br />

der Buchhaim-Korrespondenz dieser Monate ab, was sich vielleicht auf einen für die Weitergabe an<br />

den Kaiserhof bestimmten Charakter beider Briefe zurückführen ließe. Der Zuweisung an einen anderen<br />

Absender aus dem Umkreis des Wiener Hofes steht die Datumsangabe der Antwort N. 356 entgegen,<br />

welche die auf den Bischofssitz Wiener Neustadt weisende, getilgte Überschrift (Variante S. 596 Z. 1)<br />

24. 10. 2005

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