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I, 19 B - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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N. 269 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1700–1701 515<br />

Wir Praeses und Concilium der Königl. Preußischen und Churf. Brandenb. Societät<br />

der Wißenschafften urkunden hiemit, daß in Krafft der uns allergnädigst verliehenen<br />

Volmacht und instruction, wir N. N. wegen seiner uns angerühmten ohngemeinen Gaben,<br />

verstandes, und [durch öffentliche Proben vorhin kundbahren] Gelehrsamkeit, vornehmlich<br />

aber sonderbahrer erkäntniß der Mathematik und Kunst-Wercke, [der eigenschafften 5<br />

und Geheimniße der Natur, der Historie, und zur zierde gereichenden Studien 1 und darunter<br />

sonderlich der Teutschen Geschichte und Sprach-Verfaßung], auch wegen bezeigter<br />

verhoffentlich beständigen begierde dieselben zu mehrer Vollkommenheit zubringen; zum<br />

Mitglied Unser Societät erwehlet und aufgenommen.<br />

Thun auch solches hiemit dergestalt, daß er als ein Glied derselbigen, der dießfals 10<br />

zukommenden functionen, so wohl als Ehren, Würden und Vorrechte von nun an, fähig<br />

und theilhafftig seyn solle und möge. Wie solches in unser Versamlung beschloßen, und<br />

den Actis Concilii einverleibet worden. Uhrkundlich unter den gewöhnlichen Societäts<br />

insiegel gegeben zu Berlin<br />

(L. S.) Sub. Secretarii. 15<br />

Ich habe die Freyheit genommen einige Kleinigkeiten ohnmasgeblich zu ändern, so<br />

dem hochlobl. Concilio submittire. Habe an stat h o c h b e s a g t e r Societät beßer gehalten<br />

schlecht zusetzen U n s e r Societät. Und damit sonderlich auswärtige sich nicht<br />

etwa formalisieren, als wenn man ihnen lectiones beständig zu continuiren geben, und einige<br />

onera und functiones aufbürden wolle, habe ich die exhortationem zur beständigkeit 20<br />

lieber indirecte insinuiren, als deutlich vorbringen, auch bey den Functionen und rechten<br />

fähig und theilhafftig zugleich setzen wollen, umb dem Verstande eine gewiße latitudinem<br />

zulaßen.<br />

Vorgeschlagene Membra<br />

H. C. A. (glaube Christian Albert) von Greifenkrantz ist Holstein-Gottorpischer Ab- 25<br />

gesandter zu Wien und Regensburg, hernach Ostfriesischer Geheimter Rath und Drost<br />

ficiren<br />

1 〈Daneben am Rande von L e i b n i z ’ Hand:〉 [W]as pro re nata [zu ex]empli-<br />

5 Kunst-Wercke, (mutatis mutandis et salva amplificatione) der eigenschafften E<br />

25 H. . . . Greifenkrantz: Gemeint ist Christoph Joachim Nicolai von Greiffencrantz.<br />

24. 10. 2005

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