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I, 19 B - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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432 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1700–1701 N. 212<br />

habte vergnügen zu erneuern. Hoffe was diesem Winter abgangen, soll künfftiger Sommer<br />

wils Gott bey beßerm wetter ersezen.<br />

Weilen ich sonsten sowohl bey hochstgedachten ErbPrinzen, als des Herrn Landgrafen<br />

hochfürstl. Durchl. selbst in Berlin zu unterthänigster auffwartung gndst gelaßen<br />

5 worden; So ersuche dienstl. da es die gelegenheit geben solte, meine stete ganz tiefste<br />

Devotion zu bezeügen.<br />

Ich habe lange von Herrn Papino, der mir zu zeiten sonst geschrieben nichts gehöhret,<br />

will ja hoffen daß er noch bey ihren hof in diensten, und nicht nach England wie er<br />

einsmahls vorgehabt gangen seyn werde.<br />

10 Den Herrn Leib-Medicum Dolaeum habe ich bey beantwortung eines briefes deswegen<br />

befraget, aber noch keine antwort erhalten. Solte es sich fügen so bitte meinen gruß<br />

ohnbeschwehrt bey selbigen abzulegen, und zu vernehmen, ob er mein schreiben erhalten.<br />

Es ist auch der H. von Staf ein Cavallier von ungemeinen merite von Berlin, alda<br />

ich die Ehre gehabt mit ihm bekand zu werden zu ihnen, als HofeMeister der jungen<br />

15 Prinzen, kommen. Bey dem bitte auch ohnbeschwehrt da er in loco und es die gelegenheit<br />

ergeben solte einen dienstl. gruß meinetwegen abzulegen; ich habe noch ein buch von<br />

diesen Cavallier, so wohl verwahret, und richtig mit Danck restituiret werden soll. Bitte<br />

hochlich Mein hochg. H. wolle diese meine freyheiten im besten vermercken. Ist etwas so<br />

ich alhier oder sonst zu Dero Dienst außrichten köndte, bitte geneigt zu befehlen; und<br />

20 dieses zuschreiben in besten aufzunehmen, und da ich dero befehl gewurdiget werden<br />

solte, denselbigen nacher Hanover zurichten. Ich verbleibe iederzeit<br />

Meines hochg. H. und furnehmen Gönners Dienstergebenster<br />

<strong>Gottfried</strong> <strong>Wilhelm</strong> <strong>Leibniz</strong>.<br />

11–15 antwort erhalten. (1 ) Es ist ein Cavallier (a) zu ihnen (b) von Berlin als HofeMeister der<br />

(aa) guth (bb) jungen Prinzen kommen, deßen nahme mir auff der Zunge schwebet, und deßen merite<br />

ich zu Berlin selbst vermercket. (2 ) | Solte . . . schreiben erhalten, erg. | Es ist auch . . . von Berlin | , alda<br />

ich . . . werden zu ihnen erg. | als HofeMeister . . . kommen. Bey L<br />

3 f. Landgrafen: Karl. 4 auffwartung: Zu einer Begegnung war es Anfang Juni 1700 auf Schloß<br />

Oranienburg gekommen (vgl. I, 18 N. 72 ). 7 geschrieben: Papin hatte zuletzt am 8. April 1700<br />

geschrieben (gedr.: Gerland, Briefw. mit Papin, 1881, S. 257 f.; Druck in Reihe III); <strong>Leibniz</strong> hatte im<br />

selben Monat geantwortet, vgl. N. 162 P. S. 8 England: Papin ging erst 1707 wieder nach England.<br />

10 beantwortung: N. 162. 10 briefes: N. 120. 16 buch: wohl J. Vignier, La véritable origine des<br />

très illustres maisons, 1649, oder dessen Stemma Austriacum, 1650.<br />

24. 10. 2005

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