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I, 19 B - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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580 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1700–1701 N. 298<br />

mourir plus tost pour cela. Cependant je crois que personne doit refuser de s’incommoder<br />

un peu, pour sauver la posterité.<br />

298. FRIEDRICH AUGUST HACKMANN AN LEIBNIZ<br />

Berlin, 5. April 1701. [314.]<br />

5 Überlieferung: K Abfertigung: LBr. 228 (Eckhart) Bl. 203–204. 1 Bog. 4 o . 4 S.<br />

Hochgebietender Herr Geheimbte Rhat,<br />

Eurer Excellentz habe hiemit untherthanig berichten sollen, daß Ihr Hand-briefgen<br />

dem H. Rath Beger ich übergeben, welcher mich dann sehr höfflich empfangen. Es dauret<br />

mich aber sehr, daß der Mann von der Schwind-sucht gantz ausgezehret, und alßo rem<br />

10 literariam nicht lange mehr wird promoviren können. Er ist in 6 Monathen nicht aus den<br />

hauße geweßen, und so bald Ihm ein lüfftgen anwehet, wird er sterbekranck.<br />

Es ist schade, daß so ein trefflicher Antiquarius, der in Teutschland wol wenig seines<br />

gleichen hatt, so bald der gelehrten welt, durch einen alzufrühen Tod sol entzogen werden,<br />

da Er alters halber noch viele Jahre leben könte, maßen Er noch nicht, wie er saget, das<br />

15 48 Jahr erreichet.<br />

Der H. Beger, Rath Heinrich, Rhat Cramer, Rhat Besser und andere Gelehrte, welche<br />

ich alhie gesprochen, sind sehr bemühet inscriptiones denen Medaillen zu finden, welche<br />

der König wil pregen lassen. Die drey besten Reversen wil ich nur anführen.<br />

1) Der König zu pferde mit der Unterschrifft Adventus Regis Augustus.<br />

1 Cependant que je L, ändert Hrsg.<br />

Zu N. 298: Seit Hackmanns Brief aus Modena vom 8. Juni 1700 (I, 18 N. 75) scheint die Korrespondenz<br />

geruht zu haben. In der Zwischenzeit wandte sich seine Mutter mit N. 82 an <strong>Leibniz</strong>. Ende<br />

März 1701 trat Hackmann, der spätestens zu Beginn des Jahres aus Italien zurückgekehrt war, die Reise<br />

nach Berlin an (vgl. N. 283). Antwort auf K war vielleicht der aus N. 314 zu erschließende <strong>Leibniz</strong>brief.<br />

7 Hand-briefgen: nicht gefunden; diese Mitteilung ist der erste Beleg für Korrespondenz zwischen <strong>Leibniz</strong><br />

und dem <strong>Bibliothek</strong>ar und Leiter der kurfürstlich-königlichen Kunst-, Antiken- und Naturalienkammer.<br />

<strong>19</strong>–581,1 Der . . . JanVarII: Prägungen nach diesen beiden Entwürfen konnten nicht ermittelt werden.<br />

24. 10. 2005

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