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Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University

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5. Modellierung des stabilen Risswachstums<br />

Unterschied mit dem wachsenden Riss zunimmt. Eine bessere Abschätzung der experimentellen<br />

Rissinitiierung und des Risswiderstands liefert das KZM für die Proben mit der HLSV im Vergleich<br />

zum GTN-Modell.<br />

Aus diesen Ergebnissen wird deutlich, dass das Kohäsivzonenmodell eine gute Alternative zu dem<br />

GTN-Modell zur Beschreibung des duktilen Bruchverhaltens darstellt. In Hinblick auf hohen Aufwand<br />

und die Komplexität der Parameterbestimmung kann das Kohäsivzonenmodell bei manchen<br />

Problemstellungen, wo keine Analyse der Schädigungsentwicklung unter Einbeziehung der<br />

Mikrostruktur erforderlich ist, gegenüber dem GTN-Modell sogar bevorzugt werden.<br />

5.1.5 Streuung der Werkstoffeigenschaften für den GW des Stahls RQT701<br />

Die Ergebnisse der Bruchmechanikversuche für den GW des Stahls RQT701-20 zeigen, dass die<br />

Schädigungsparameter, die das Bruchverhalten der gekerbten Rundzugproben beschreiben können, das<br />

Risswiderstandsverhalten der 0.8C(T) Proben deutlich unterschätzen. Da bei allen anderen Werkstoffen<br />

eine Übertragbarkeit der Schädigungsparameter von den gekerbten Rundzugproben auf die<br />

Bruchmechanikproben möglich ist, wird bei diesem Werkstoff der Unterschied in der Streuung der<br />

Werkstoffeigenschaften vermutet.<br />

Kraft F [kN]<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

RQT701-20, GW, 0.8C(T)<br />

-40°<br />

Probe A<br />

Probe B<br />

0.0 0.5 1.0 1.5 2.0 2.5 3.0<br />

Aufweitung U v [mm]<br />

Bild 5.42: Vergleich der Last-Aufweitungskurven für die Proben A und B<br />

Aus einer anderen Charge des gleichen Werkstoffs werden Bruchmechanikproben für die<br />

Untersuchung des spröden Bruchverhaltens entnommen. Eine aus dieser Charge hergestellte 0.8C(T)<br />

Probe (Probe B) zeigt bei -40°C genau wie die bei +20°C geprüfte Probe aus der ersten Charge (Probe<br />

A) im Prinzip duktiles Versagen. Aus dem Vergleich der Last-Aufweitungskurven für die beiden<br />

0.8C(T) Proben wird aber ein deutlich unterschiedliches Hochlagenverhalten ersichtlich, s. Bild 5.42.<br />

Weder die chemische Analyse noch die ersten Gefügebilder geben einen Aufschluss über<br />

abweichendes Bruchverhalten der beiden Proben, s. Bild 5.43.<br />

20°<br />

97

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