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Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University

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7. Sicherheitsbewertung von hybridlasergeschweißten Bauteilen<br />

Querrichtung ausgehend von der Schweißnahtmitte in Richtung Grundwerkstoff an der Oberfläche<br />

gemessen.<br />

Eigenspannungen [MPa]<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

-200<br />

-400<br />

-600<br />

Längsrichtung<br />

Querrichtung<br />

GW<br />

WEZ WEZ<br />

SG<br />

Schweißnahtmitte<br />

-4 -2 0 2 4 6 8 10 12 14 16<br />

Messposition [mm]<br />

Bild 7.2: Die Verteilung der Eigenspannungen in der HLSV des Stahls RQT701-20I<br />

Die maximalen Eigenspannungen sowohl in Längs- als auch Querrichtung befinden sich 2mm von der<br />

Schweißnahtmitte entfernt. Mit σsLmax=486MPa und σsQmax=359MPa betragen die maximalen<br />

Eigenspannungen 58% der Streckgrenze Rel SG in Längs- und 43% der Rel SG in Querrichtung. Diese<br />

Eigenspannungen werden verwendet, um eine weniger konservative Sicherheitsbewertung der HLSV<br />

zu erzielen.<br />

7.2 Sicherheitsbewertung von Großzugproben mit HLSV<br />

Im Rahmen der FITNET-Bewertungsprozedur werden die in Kap. 5 vorgestellten DE(T) Proben mit<br />

HLSV analysiert. Die Grenzkurven für die Anwendung des Failure-Assessment-Diagrams (FAD)<br />

werden nach in Kap. 2 beschriebenen Optionen (0-3) konstruiert. Zusätzlich wird die Grenzkurve nach<br />

Option 4 für die HLSV des Stahls EH36-15I bestimmt. Je höher die gewählte Option ist, umso genauer<br />

und weniger konservativ soll die Abschätzung des Bruchverhaltens sein. Für die Optionen 0 und 1<br />

werden sowohl die Festigkeitseigenschaften des homogenen GW als auch des homogenen SG<br />

verwendet. Um die Grenzkurve nach Option 3 zu ermitteln, werden vollständige Spannungs- und<br />

Dehnungskurven des GW und des SG zur Berechnung der äquivalenten Spannungs-Dehnungskurve<br />

eingesetzt.<br />

In Bild 7.3 sind die Ergebnisse der Bewertung von DE(T) Proben mit der HLSV des Stahls EH36-15I<br />

für das spröde Bruchverhalten bei T=-50° und -40°C und für die duktile Rissinitiierung bei T=20°C<br />

(RT) dargestellt. Aus der Betrachtung der Grenzkurven wird deutlich, dass sich mit der Option 4 ein<br />

etwas größerer Bereich für Lr1.0 erzielt. Die Berechnung von Kr für das spröde<br />

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