Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University
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5. Modellierung des stabilen Risswachstums<br />
74<br />
Kraft F [kN]<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Exp.<br />
GTN ly=0.4mm<br />
GTN ly=0.25mm<br />
0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2<br />
Durchmesseränderung ∆D [mm]<br />
C<br />
G<br />
S355-12I, HLSV<br />
Bild 5.14: Einfluss der Elementgröße ly auf den Kraft-Verformungsverlauf<br />
Für die HLSV der Stähle, bei denen die Sekundärhohlräume zur Beschreibung der<br />
Schädigungsentwicklung herangezogen werden, wird zusätzlich der Einfluss der charakteristischen<br />
Dehnung εn auf das Last-Verformungsverhalten von gekerbten Rundzugproben untersucht. Dafür<br />
werden 2 Werte für εn=0.1 und 0.3 („GTN-01“ und „GTN-03“) variiert. Die für die<br />
Schädigungsberechnung erforderliche kritische Porosität wird aus Zellmodellrechnungen bei einer<br />
Mehrachsigkeit von h=1.0 gewählt. Der Grund dafür ist, dass das Durchschnittsniveau der<br />
Mehrachsigkeit beim Versagen der gekerbten Rundzugproben, wie in [SCH97] gezeigt wird, bei dem<br />
Wert von ca. 1.0 liegt.<br />
In Bild 5.15 sind Ergebnisse für GW und HSLV des Stahls RQT701-15I dargestellt. Der<br />
Lastverformungsverlauf wird mit dem GTN-Modell gut abgebildet. Der niedrigere εn-Wert von 0.1<br />
führt zu einem früheren Beginn des plötzlichen Lastabfalls für die Proben aus homogenem GW. Der<br />
größte Unterschied von ca. 18% in der Durchmesseränderung zwischen beiden εn-Werten ergibt sich<br />
für die Geometrien B, C und D. Bis auf die Geometrie B stimmt der numerisch ermittelte Beginn des<br />
Lastabfalls für εn=0.1 besser mit dem experimentellen als für εn=0.3 überein. Für die gekerbte<br />
Rundzugprobe mit der Geometrie B, HLSV, wird der Beginn des Lastabfalls kaum von der<br />
charakteristischen Dehnung beeinflusst.