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Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University

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6. Analyse des Bruchverhaltens in der Tieflage und im Übergangsbereich<br />

zunächst die Streckgrenze für die gesuchte Temperatur T nach folgender Gleichung abgeschätzt<br />

[FIT06]:<br />

mit T in [°C] und Rel in [MPa]<br />

( R ) + MPa −189MPa<br />

= el<br />

(6.4)<br />

1.<br />

8<br />

491+<br />

T<br />

° C<br />

Rel RT<br />

Anschließend wird die Fließkurve durch die Verschiebung der Spannungswerte der Fließkurve bei RT<br />

um die Differenz ∆R=Rel-(Rel)RT der Streckgrenzen erzeugt. Somit weist sie das gleiche<br />

Verfestigungsverhalten wie die Fließkurve bei RT. Für den Stahl RQT701-15I werden die Fließkurven<br />

sowohl für den GW als auch für das SG experimentell in Abhängigkeit von der Temperatur ermittelt.<br />

6.2.2 Fraktographische Untersuchungen<br />

Das Ziel der fraktographischen Untersuchungen ist die Bestimmung der Spaltbruchursprünge mit Hilfe<br />

der REM. Zu diesem Zweck werden die Bruchflächen auf die potentiellen Stellen der<br />

Spaltbruchinitiierung systematisch durch sukzessiv steigende Vergrößerung der<br />

Bruchflächenausschnitte analysiert. Dabei werden die typischen sternförmigen Bruchverlaufslinien<br />

zurückverfolgt. Da die gesuchten Stellen nicht immer eindeutig zu identifizieren sind, ist die<br />

Betrachtung nur einer Bruchfläche häufig nicht ausreichend. Deshalb wird in [BOU05] empfohlen,<br />

zusätzlich auch die zugehörige spiegelverkehrte Bruchfläche auf die Spaltbruchursprünge zu<br />

untersuchen. Die potentielle Stelle wird erst dann als eindeutig bezeichnet wenn sie auch an der<br />

zweiten Bruchfläche detektiert werden kann. In Bild 6.19 werden als Beispiel die stufenweise<br />

vergrößerte REM Bilder der Bruchfläche für die Bestimmung des Ursprungs am Beispiel der 0.5C(T)<br />

Probe aus dem homogenen GW des RQT701-15I demonstriert. Für jede identifizierte Stelle der<br />

Spaltbruchauslösung wird der Abstand xc zur Ermüdungsrissfront und der Abstand zc zur Probenmitte<br />

in Dickenrichtung ausgemessen.<br />

10 5<br />

1 mm 500 µm<br />

20:1<br />

100:1<br />

139

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