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Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University

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Versagenswahrscheinlichkeit P f [-]<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

6. Analyse des Bruchverhaltens in der Tieflage und im Übergangsbereich<br />

Exp,-100°C<br />

FEM,-100°C,su1=4141MPa<br />

Exp.,-60°C<br />

FEM,-60°C,su2=4277MPa<br />

FEM,-60°C,su1=4141MPa<br />

Exp.,-40°C<br />

FEM,-40°C,su2=4407MPa<br />

FEM,-40°C,su1=4141MPa<br />

0 40 80 120 160 200 240 280<br />

Bruchzähigkeit K Jc [MPam 1/2 ]<br />

Bild 6.36: Vorhersage der Versagenswahrscheinlichkeit mit m=12.14 für T=-100°, -60° und -<br />

40°C,SE(B)13x26 Probe, EH36-15I,HLSV, a/W=0.5<br />

Trotz zu wenig vorliegender Versuchsergebnisse wird basierend auf den bisherigen Untersuchungen<br />

[SEE07], [MER02] davon ausgegangen, dass mit den zunehmenden Temperaturen besonders ab dem<br />

Beginn des tieferen Übergangsbereichs bei T=-60°C, das Beremin-Modell die Gültigkeit verliert und<br />

die Übertragbarkeit der Parameter auf die anderen Temperaturen nicht mehr möglich ist. Da die<br />

ständige Anpassung der Weibullspannungen bei jeweiliger Temperatur aus der Sicht der Modellierung<br />

wenig Sinn macht, wird nach einem empirischen Zusammenhang zwischen der Temperatur und dem<br />

σu-Wert gesucht. Um eine Temperaturmodifikation von σu abzuleiten, sind größere Datensätze bei<br />

unterschiedlichen Temperaturen erforderlich. Nichtsdestotrotz kann zwischen σu-Werten, die für die<br />

Berechnung der zweiten Kurven verwendet werden, und der jeweiligen Temperatur ein linearer<br />

Zusammenhang mit dem Korrelationskoeffizenten von 0.97 hergestellt werden:<br />

MPa<br />

σ u(<br />

T ) = 4 . 29 T + 4560.<br />

7MPa<br />

(6.9)<br />

K<br />

Nach dieser Gleichung steigt der Weibullparameter σu mit der zunehmenden Temperatur an. Wie in<br />

Kap. 2 hingewiesen wird, existiert in der Literatur zurzeit kein Konsens über die Abhängigkeit dieses<br />

Parameters von der Temperatur.<br />

Die bei Temperaturen T=-60° und -40°C numerisch ermittelten Pf-K Verläufe unterscheiden sich<br />

qualitativ deutlich von dem Pf-K Verlauf bei T=-100°C. Der qualitative Verlauf der Pf-K Kurven<br />

entspricht dem Verlauf von zwei zusammengesetzten Weibull-Kurven mit unterschiedlichen<br />

Steigungen. Diese „bimodale Form“ ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Probe aus zwei<br />

Werkstoffen, dem GW und dem SG; besteht. Bis zu einer Spannungsintensität von KI=160MPam 1/2<br />

weist die Pf-K Kurve sowohl bei T=-60°C als auch -40°C den Verlauf auf, der durch einen Exponenten<br />

beschrieben werden kann. Für KI Werte größer als 160MPam 1/2 geht die Pf-K Kurve in eine zweite<br />

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