04.10.2013 Aufrufe

Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University

Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University

Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kontinuum<br />

Riss<br />

ursprüngliche<br />

Rissspitze<br />

Bild 2.8: Schema des Kohäsivzonenmodells<br />

aktuelle<br />

Rissspitze<br />

Separationsspannung<br />

T(δ)<br />

Separation<br />

der<br />

Kohäsivelemente<br />

2. Stand der Technik<br />

Die Separation δ, die als Normal- (δN) und Scherseparation (δT) auftreten kann, wird als<br />

Verschiebungssprung zwischen den beiden Flächen des Elements definiert:<br />

+ −<br />

−<br />

δ = u u<br />

(2.22)<br />

Im Fall eines kombinierten Scher- und Normalbruchs wirken die beiden Separationen δN und δT, wobei<br />

die Schädigung in einer Richtung die maximal ertragbare Separation in der anderen Richtung<br />

herabsetzt. Bei dem Rissverlauf senkrecht zur Belastungsrichtung wirkt nur die Normalseparation<br />

(δT=0).<br />

Die Materialtrennung findet beim Erreichen des lokalen Bruchkriteriums statt:<br />

0<br />

δ<br />

0<br />

Γ = ∫T<br />

( δ ) dδ<br />

= αT<br />

δ<br />

(2.23)<br />

δ<br />

0<br />

0<br />

Die dissipierte Kohäsivenergie Γ0 ist die Arbeit der Kohäsivspannung, die für die Separation<br />

erforderlich ist. Beim Erreichen der maximalen Kohäsivspannung T0 tritt der Verlust der<br />

Traglastfähigkeit der Kohäsivelemente ein. Das vollständige Versagen der Kohäsivelemente findet<br />

beim kritischen Wert δ0 der Separation statt, bei der die Kohäsivspannung T(δ0)=0 ist. Mit der<br />

Kenntnis der Form des Separationsgesetztes und der beiden Parameter δ0 und T0 kann der dritte<br />

Parameter, die Kohäsivenergie Γ0 als Fläche unterhalb der Funktion T(δ), berechnet werden. Diese<br />

Fläche entspricht dem Produkt aus δ0 und T0 und dem Koeffizient α, der zwischen 0.5 und 1.0 für<br />

metallische Werkstoffe liegt.<br />

In dieser Arbeit wird das Separationsgesetz nach Scheider [SCH01] für die Bestimmung des duktilen<br />

Verhaltens angewandt, s. Bild 2.9. Weitere Formen der Separationsgesetze können in der Literatur<br />

gefunden werden, z. B. [NEE87-2], [SCH94], [NEE90] und [TVE92-2].<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!