Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University
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7. Sicherheitsbewertung von hybridlasergeschweißten Bauteilen<br />
um ca. 14% niedriger als der hmax Wert für die C(T) Probe mit y=1.6mm. Die maximale<br />
Spannungsmehrachsigkeit ist für die C(T) Probe mit y=0mm besonders durch den hohen Mismatch an<br />
dem Übergang zwischen dem GW und dem SG verstärkt. Wie erwartet, werden die höchsten<br />
Vergleichsdehnungen und die kleinsten hmax Werte für die TSV aufgrund der Rissgröße, Rissform mit<br />
den zugehörigen Bauteilabmessungen berechnet.<br />
194<br />
Spannungsmehrachsigkeit h<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
0.0<br />
C(T)<br />
GW<br />
HLSV y=0<br />
HLSV y=0.5<br />
HLSV y=1.6<br />
TSV<br />
0.0 0.5 1.0 1.5 2.0<br />
Abstand vom Anfangsriss [mm]<br />
pl<br />
plastische Vergleichsdehnung εv<br />
0.8<br />
0.7<br />
0.6<br />
0.5<br />
0.4<br />
0.3<br />
0.2<br />
0.1<br />
0.0<br />
C(T)<br />
GW<br />
HLSV y=0<br />
HLSV y=0.5<br />
HLSV y=1.6<br />
TSV<br />
0.0 0.5 1.0 1.5 2.0<br />
Abstand vom Anfangsriss [mm]<br />
Bild 7.12: Verteilung der Spannungsmehrachsigkeit h und der plastischen Vergleichsdehnung εv pl bei<br />
J=273N/mm<br />
Die hier durchgeführten Untersuchungen zeigen im Hinblick auf die Sicherheitsbewertung, dass das<br />
Werkstoffpotential bei der Auslegung von hybridlasergeschweißten Stahlbauanschlüssen gegen die<br />
duktile Rissinitiierung mit der Verwendung des GTN-Modells ausgenutzt werden kann. Da der<br />
Risswiderstand für ∆a>0.3mm stärker abnimmt, sollen die Constraintbetrachtungen, wenn keine<br />
numerische Bestimmung des Schädigungsverhaltens möglich ist, für die Sicherheitsbewertung mit<br />
Vorsicht durchgeführt werden. Im Fall, dass das Bruchverhalten der TSV unter Erdbebenbelastung<br />
untersucht werden soll, ist ein modifiziertes GTN-Modell unter Berücksichtigung der Verfestigung und<br />
der dynamischen Effekte erforderlich.<br />
Die Unterschiede im Spannungsfeld, die aus den Spannungsumlagerungen während des<br />
Risswachstums resultieren, können eine mögliche Veränderung der Versagensmechanismen vom Gleit-<br />
in den Spaltbruch besonders im Fall einer Erdbebenbelastung auslösen. Diese Problemstellung wird im<br />
Rahmen des Projekts „PLASTOTOUGH“ [PLA08] untersucht.<br />
7.4.2 Rohr unter Biegebelastung<br />
Im Rahmen des Projekts „HYBLAS“ [HYB07], aus dem die Teilergebnisse für diese Arbeit verwendet<br />
werden, wird die Eignung des Hybridlaserschweißverfahrens für die Verbindungselemente<br />
herkömmlicher Erdbewegungsmaschinen untersucht. Zu diesem Zweck wird eines dieser<br />
Verbindungselemente, das den T-Stoß zwischen einem Rohr und einer Platte repräsentiert, mit Hilfe<br />
des Hybridlaserschweißverfahrens hergestellt. Die resultierende Geometrie der HLSV zusammen mit<br />
dem Härteverlauf sowie dem Mikrogefüge des GW und des SG ist in Bild 7.13 zu sehen. Der<br />
Härteverlauf zeigt deutlich, dass härtere Werkstoffphasen mit den Werten zwischen 360-440HV in der