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Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University

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5. Modellierung des stabilen Risswachstums<br />

Probendicke auf den Spannungszustand vor der Rissspitze quantifiziert. Je kleiner die Probendicke im<br />

Vergleich zu anderen Abmessungen, umso stärker nimmt der out-of-plane Constraint ab. Die verstärkte<br />

Neigung des Risses zum Auswandern mit der Abnahme des out-of-plane Constraints konnte bereits in<br />

[HEY04], [AND05] und [INS99] gezeigt werden. Die numerische Untersuchung des RA wird im<br />

nächsten Abschnitt durchgeführt.<br />

a 1<br />

a 2<br />

σ gy<br />

σ i,c<br />

Großzugproben DE(T)<br />

σ max<br />

ε gy<br />

ε i,c<br />

ε max<br />

CTOD i,c<br />

Stahl<br />

Temp.<br />

[°C] [mm] [mm] [MPa] [MPa] [MPa] [%] [%] [%] [mm] [N/mm]<br />

RA Bruchart<br />

[mm]<br />

20° 30.5 28.5 385 404 418 0.68 0.77 1.52 0.394 173 1.5 ja duktil<br />

EH36-15I<br />

20°<br />

-50°<br />

25.5<br />

27.5<br />

27.5<br />

27.5<br />

357<br />

-<br />

403<br />

280<br />

426<br />

-<br />

0.69 0.79 1.37<br />

- 0.47 -<br />

0.374<br />

0.159<br />

163<br />

48<br />

1.5<br />

-<br />

ja<br />

nein<br />

duktil<br />

spröde<br />

-40° 25.5 27.5 - 348 - - 0.52 - 0.216 78 - nein spröde<br />

20° 28.0 28.5 340 350 400 0.54 0.55 0.84 0.299 120 2 ja duktil<br />

EH36-15F<br />

20°<br />

-40°<br />

27.8<br />

24.5<br />

24.8<br />

27.8<br />

330<br />

-<br />

160<br />

302<br />

391<br />

-<br />

0.54 0.37 0.78<br />

- 0.34 -<br />

0.094<br />

0.136<br />

34<br />

54<br />

-<br />

-<br />

ja<br />

nein<br />

duktil<br />

spröde<br />

-40° 27.5 27.8 - 331 - - 0.41 - 0.200 65 - nein spröde<br />

20° 28.5 29.5 372 391 406 0.51 0.66 1.61 0.776 265 1 ja duktil<br />

EH36-20I<br />

20°<br />

-50°<br />

26.0<br />

25.3<br />

27.5<br />

28.0<br />

364<br />

-<br />

384<br />

195<br />

400<br />

-<br />

0.49 0.57 0.98<br />

- 0.45 -<br />

0.475<br />

0.101<br />

165<br />

23<br />

1<br />

-<br />

ja<br />

nein<br />

duktil<br />

spröde<br />

-40° 28.0 27.0 - 320 - - 0.53 - 0.253 60 - nein spröde<br />

20° 24.5 28.0 651 489 716 0.86 0.72 1.08 0.330 141 2 ja duktil<br />

RQT701-20I<br />

20°<br />

-60°<br />

28.0<br />

27.3<br />

26.0<br />

26.3<br />

682<br />

-<br />

340<br />

282<br />

740<br />

-<br />

0.99 0.67 1.20<br />

- 0.64 -<br />

0.253<br />

0.173<br />

77<br />

51<br />

-<br />

-<br />

nein<br />

nein<br />

duktil<br />

spröde<br />

-50° 27.5 27.0 - 297 - - 0.65 - 0.239 57 - nein spröde<br />

Tabelle 5.11: Ergebnisse der Versuche an den Großzugproben<br />

Das FE Modell der DE(T) Probe, das der numerischen Berechnung mit dem Schädigungsmodell<br />

zugrunde liegt, ist in Bild 5.51 dargestellt. Um die Rechnerzeit zu verkürzen wird ein vereinfachtes<br />

Modell verwendet, bei dem die Symmetrien in allen drei Richtungen (Längs-, Breiten- und<br />

Dickenrichtung) ausgenutzt werden. Eine weitere Vereinfachung bezieht sich wie bei<br />

Bruchmechanikproben auf die Betrachtung von nur 2 Werkstoffphasen (Grundwerkstoff und<br />

Schweißgut). Das 3D FE-Netz besteht aus 15500 bis 17500 8-knotigen Kontinuumselementen<br />

(Elementtyp C3D8) ohne reduzierte Integration.<br />

Analog zu den Schädigungsberechnungen für die gekerbten Rundzugproben und die<br />

Bruchmechanikproben wird auch für die DE(T) Proben ein konstanter Wert für die kritische Porosität fc<br />

eingesetzt. Unter Berücksichtigung des Abfalls der Mehrachsigkeit von der Bruchmechanik- zu der<br />

DE(T) Probe um 8-10% wird der Parameter fc bei einer Mehrachsigkeit von h=1.8 gewählt. Die<br />

numerischen Voruntersuchungen des Spannungszustandes an den DE(T) Proben zeigen, dass das<br />

Niveau der Mehrachsigkeit vor der Rissspitze diesen Wert bis zur Initiierung nicht überschreitet.<br />

Das experimentelle Last-Verformungsverhalten („Exp. V1“ und „Exp. V2 „) der Großzugproben mit<br />

der HLSV des Stahls EH36-15I kann mit dem numerischen Modell („GTN“) gut wiedergegeben<br />

werden, s. Bild 5.52. Die Lasten, bei denen der Riss im numerischen und experimentellen Modell<br />

initiiert, werden mit den Pfeilen im Last-Verformungs-Diagramm eingetragen. Außerdem kann der<br />

Potentialverlauf („Pot. V1) für den ersten Versuch mit der zugehörigen Steigungsänderung zur<br />

Bestimmung der duktilen Initiierung aus dem Diagramm entnommen werden.<br />

J i,c<br />

∆a RA<br />

105

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