Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University
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6. Analyse des Bruchverhaltens in der Tieflage und im Übergangsbereich<br />
130<br />
K Jmat [MPa*m 0.5 ]<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
KJc<br />
T0 (MML)<br />
95% 50% 5%<br />
T 0 = -80.2°C<br />
-200 -150 -100 -50 0 50<br />
Temperatur T [°C]<br />
Bild 6.12: Mastercurve für RQT701-15I, SE(B)13x13, HLSV, a/W=0.2<br />
Um die Aussage über die Auswirkung des Constraints auf den Spannungszustand und auf die<br />
Bruchzähigkeit ableiten zu können, ist es notwendig, die Abhängigkeit des Constraints von der<br />
Rissspitzenbelastung zu kennen. In [HEY04] werden für den Stahl RQT701, der sich von dem RQT701<br />
in dieser Arbeit unterscheidet, die Constraintunterschiede zwischen bauteilähnlichen und<br />
Bruchmechanikproben mit Laserstrahlschweißverbindungen (LSV) den Unterschieden zwischen den<br />
gleichen Proben aus homogenem GW und SG gegenübergestellt. Als Constraintparameter wird die<br />
normierte Rissöffnungsspannung σθθ/σ0 verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass unter Small Scale<br />
Yielding (SSY) der Constraintabfall bei homogenem GW größer ist als bei der LSV. Somit wäre eine<br />
Constraintabschätzung bei SSY mit den Eigenschaften des homogenen GW nicht konservativ.<br />
Basierend auf den Untersuchungen in [HEY04] zeigt Bild 6.13 die Verläufe der normierten<br />
Rissöffnungsspannungen bei rσ0/J=2 und in SE(B)-Proben (Probenmitte, t/2) aus homogenem GW und<br />
mit der HLSV für RQT701-15I bei -80°C und 120°C. Zusätzlich ist die Bruchzähigkeit JC,med bei 50%-<br />
Versagenswahrscheinlichkeit eingetragen. Unabhängig von der Anfangsrisslänge herrscht ein höheres<br />
Constraintniveau über den gesamten betrachteten Belastungsbereich in den SE(B) Proben mit der<br />
HLSV als bei den Proben aus homogenem GW. Dies ist auf das unterschiedliche Fließ- und<br />
Verfestigungsverhalten des SG im Vergleich zu GW zurückzuführen.<br />
Bei den Proben mit a/W=0.5 fällt der Constraint bei beiden Werkstoffkonfigurationen mit der<br />
Belastung nur geringfügig ab. Dahingegen zeigen die Spannungen in Kurzrissproben (a/W=0.2) eine<br />
stärkere Abnahme, die im Bereich J