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Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University

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7. Sicherheitsbewertung von hybridlasergeschweißten Bauteilen<br />

200<br />

K R<br />

1.8<br />

1.6<br />

1.4<br />

1.2<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

Option 0 (GW)<br />

Option 0 (SG)<br />

Option 1 (GW)<br />

Option 1 (SG)<br />

Option 2<br />

Option 3<br />

Option 4<br />

Rohr, D=271mm<br />

Rohr, D=902mm<br />

EH36I-15<br />

GTN, 140bar<br />

GTN, 582bar<br />

133bar<br />

548bar<br />

0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4<br />

L R<br />

Bild 7.19: Sicherheitsbewertung für zwei unter Innendruck belastete Rohre<br />

Die deutlich höheren Rissinitiierungswerte, die sich mit dem GTN-Modell für beide Rohre im<br />

Vergleich zur C(T) Probe ergeben, führen zur weniger konservativen Sicherheitsbewertung als mit der<br />

FITNET-Prozedur ohne Einbeziehung der Constraintkorrekturen. Diese optimierte Ausnutzung des<br />

Werkstoffspotentials wird über den Anstieg der KR Werte für die numerisch bestimmte Rissinitiierung<br />

(„GTN, 140bar“ und „GTN, 582bar“) gegenüber der FITNET-Prozedur („133bar“ und „548bar“)<br />

ersichtlich. Auf der anderen Seite können die Vorteile der Schädigungsanalyse gegenüber der FITNET-<br />

Prozedur nicht verdeutlicht werden, wenn als Referenzgröße der kritische Innendruck und die LR Achse<br />

betrachtet wird. In diesem Fall würde die Verwendung der numerisch bestimmten Kennwerte einen<br />

Anstieg des kritischen Innendrucks von nur ca. 6% für die beiden Rohre ergeben. Der Grund dafür ist,<br />

dass ein deutlicher Verformungszuwachs nach dem Erreichen des Nettoquerschnittsfließens einer<br />

wesentlich kleineren Lastzunahme entspricht. Bei der Darstellung der normierten Verformung anstelle<br />

der normierten Belastung auf der Abszisse des FAD-Diagramms, konnte die aus dem GTN<br />

resultierende höhere Verformungskapazität beim Beginn des stabilen Risswachstums veranschaulicht<br />

werden.<br />

Viele vorhandene Bruchbewertungsmethoden, wie z.B. die FITNET-Prozedur, basieren auf den last-<br />

oder festigkeitskontrollierten Ansätzen und sind deshalb für die Beschreibungen der Situationen mit<br />

großen plastischen Verformungen ungeeignet, bei denen ein kleiner Spannungsanstieg zu einer<br />

deutlichen Dehnungszunahme führen kann. Aus diesen Gründen wurden in den letzten Jahren viele<br />

Forschungsprojekte gestartet, mit dem Ziel, dehnungsbasierte Prozeduren oder Kriterien zu entwickeln.<br />

Mit Hilfe der vorhandenen Schädigungsmodelle, wie dem in dieser Arbeit vorgestellten GTN-Modell,<br />

könnte der experimentelle Aufwand und der damit verbundene Kostenfaktor bei der Entwicklung<br />

dieser Kriterien stark reduziert werden.

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