Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University
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5. Modellierung des stabilen Risswachstums<br />
100<br />
Stahl Probentyp Dicke B B<br />
[mm]<br />
S355-12I SE(B)<br />
Dicke B N<br />
[mm]<br />
Breite W<br />
[mm]<br />
homog.<br />
GW<br />
10.0 10.0 20 x<br />
7.5 7.5 10 x<br />
5.0 5.0 10 x<br />
HSV<br />
10.0 10.0 10 x<br />
Tabelle 5.9: Untersuchte SE(B) Proben für den GW und HLSV des Stahls S355<br />
Im Rahmen der Schädigungsanalysen an den Proben aus homogenem GW werden für jede untersuchte<br />
Geometrie zwei 3D Modelle mit der Ausnutzung der Symmetrie in Dicken- und Längsrichtung („GTN<br />
3D B“) sowie nur in Dickenrichtung („GTN 3D D“) nach Bild 5.23 verwendet. Bezüglich des Niveaus<br />
der Fließgrenze und des Verfestigungsverhaltens bis zum Lastmaximum kann mit dem Modell B eine<br />
gute Übereinstimmung mit den Versuchsergebnissen erzielt werden. Nach dem Lastmaximum liefert<br />
das Modell B stärkeren Lastabfall als die Experimente.<br />
Kraft F [kN]<br />
6.0<br />
5.0<br />
4.0<br />
3.0<br />
2.0<br />
1.0<br />
0.0<br />
Rissinitiierung D<br />
Exp.<br />
GTN 3D D<br />
GTN 3D B<br />
Rissinitiierung B<br />
SE(B) 10x5<br />
SE(B) 20x10<br />
SE(B) 10x7.5<br />
0.0 1.0 2.0 3.0 4.0 5.0 6.0 7.0 8.0 9.0<br />
Durchbiegung U v [mm]<br />
Bild 5.47: Kraft- Durchbiegungskurve für die SE(B) Proben, S355, GW<br />
Die Rissinitiierung im Modell D setzt bei einer kleineren Durchbiegung als im Modell B ein, wodurch<br />
sich ein niedrigeres Lastniveau einstellt. Grundsätzlich zeigen die beiden Modelle einen ähnlichen<br />
Verlauf. Der größte Unterschied zwischen den Modellen kann nach dem Erreichen des Lastmaximums<br />
für die SE(B) 20x10 Probe beobachtet werden. In diesem Fall wird mit dem Modell B eine viel stärkere<br />
Lastabnahme berechnet, s. Bild 5.47.<br />
Die experimentell bestimmten Rissinitiierungswerte an den Proben aus homogenem GW variieren nur<br />
geringfügig zwischen 200N/mm (SE(B) 10x7.5) und 220N/mm (SE(B) 10x5) und unterscheiden sich<br />
somit kaum von dem Initiierungsniveau der C(T) Proben, Bild 5.48. Mit steigendem Risswachstum ist