Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University
Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University
Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
f<br />
σσI [MPa]<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
SE(B),a/W=0.5<br />
SE(B),a/W=0.2<br />
-100°C,SE(B),a/W=0.5<br />
-60°C,SE(B),a/W=0.5<br />
-40°C,SE(B),a/W=0.5<br />
-20°C,SE(B),a/W=0.5<br />
0°C,SE(B),a/W=0.5<br />
-100°C,SE(B),a/W=0.2<br />
6. Analyse des Bruchverhaltens in der Tieflage und im Übergangsbereich<br />
-160 -120 -80 -40 0<br />
Temperatur T [°C]<br />
pl [-]<br />
lnεεv<br />
-1.0<br />
-1.5<br />
-2.0<br />
-2.5<br />
-3.0<br />
-3.5<br />
-4.0<br />
-4.5<br />
-5.0<br />
-5.5<br />
-6.0<br />
pl<br />
lnεv =-2.33h+0.93<br />
-100°C,SE(B),a/W=0.5<br />
-60°C,SE(B),a/W=0.5<br />
-40°C,SE(B),a/W=0.5<br />
-20°C,SE(B),a/W=0.5<br />
0°C,SE(B),a/W=0.5<br />
-100°C,SE(B),a/W=0.2<br />
pl<br />
lnεv =-2.33h+1.63<br />
1.00 1.25 1.50 1.75 2.00 2.25 2.50<br />
h [-]<br />
Bild 6.30: Lokale mechanische Feldgrößen an den Spaltbruchursprüngen, EH36-15I, HLSV<br />
Analog zu den Ergebnissen für die HLSV des Stahls EH36-15I wird das zweiparametrige<br />
Bruchkriterium auch für GW und HLSV des Stahls RQT701-15I ermittelt. Im Vergleich zu Stahl<br />
EH36-15I werden für RQT701-15I die mechanischen Feldgrößen neben den SE(B) Proben auch an den<br />
0.5C(T) Proben ausgewertet.<br />
Eine Abnahme der mittleren σI f Werte mit der zunehmenden Temperatur wird für die 0.5C(T) Proben<br />
aus homogenem GW erhalten, s. Bild 6.31. Der mittlere σI f Wert fällt in einem Temperaturbereich von<br />
-80°K um fast 400 MPa ab. Der größte Abfall von 290 MPa findet allerdings im Bereich zwischen -<br />
120° und -80°C statt. Für die SE(B) Proben mit tiefem Riss, die bei -120°C geprüft werden, zeigt sich<br />
eine geringfügige Reduktion des mittleren σI f Wertes um ca. 60 MPa im Vergleich zu 0.5C(T) Proben.<br />
Für die SE(B) Proben mit kurzem Riss resultiert bei T=-120°C allerdings ein um sogar 280 MPa<br />
kleinerer mittlerer σI f Wert als für SE(B) Proben mit tiefem Riss. Die Reduktion des mittleren σI f<br />
Wertes mit der Verringerung der Anfangsrisslänge von a/W=0.5 zu 0.2 ist von der Größenordnung<br />
vergleichbar zu entsprechenden Reduktion für EH36-15I, HLSV, s. Bild 6.30. Somit kann die<br />
Annahme, dass die mittleren σI f Werte mit dem abfallenden Constraint absinken, die basierend auf den<br />
Ergebnissen für den Stahl EH36-15I aufgestellt wird, durch die Ergebnisse für den GW des Stahls<br />
RQT701-15I bestätigt werden.<br />
Zur Vervollständigung des Bruchkriteriums wird die obere Grenzkurve mittels der ausgewerteten h und<br />
lnεv pl ) Werte bei der Spaltbruchauslösung bestimmt, s. Bild 6.31. Im Gegensatz zu Ergebnissen für die<br />
HLSV des Stahls EH36-15I wird die untere Grenzkurve nicht durch die vertikale Verschiebung der<br />
oberen Grenzkurve um eine bestimmte Mindestentfernung konstruiert. Die untere Grenzkurve wird so<br />
festgelegt, dass möglichst alle Wertepaare im Bereich zwischen den beiden Grenzkurven<br />
eingeschlossen werden. Die daraus resultierende Mindestentfernung von der oberen Grenzkurve ist bei<br />
der höchsten Spannungsmehrachsigkeit von h=2.5 am größten und wird mit abnehmenden h Werten<br />
kleiner. Die größte Mindestentfernung von ∆lnεv pl =1.98 bei h=2.5 ist um fast ein 3-faches höher als die<br />
entsprechende Entfernung für die HLSV des Stahls EH36-15I. Für den GW des Stahls RQT701-15I<br />
149