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Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University

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5. Modellierung des stabilen Risswachstums<br />

Für die C(T) Probe findet die Rissinitiierung und somit das Rissauswandern direkt im GW statt,<br />

aufgrund der dort vorliegenden viel höheren Mehrachsigkeit mit hmax=2.73 als vor der<br />

Anfangsrissspitze im SG mit hmax=1.15. Anders als erwartet, ähnelt der lokale Spannungs- und<br />

Dehnungszustand, der das Risssauwandern in SE(B) Proben steuert, viel mehr dem entsprechenden<br />

Zustand in DE(T) als in C(T) Proben, s. Bild 5.63 und Bild 5.64. Der erste Riss initiiert im SG und<br />

breitet sich bis auf ca. 0.25mm Länge sowohl für SE(B) als auch DE(T) Probe aus. Danach weicht der<br />

Riss in den GW aus, wobei zwei benachbarte Elemente gleichzeitig geschädigt werden. Basierend auf<br />

den vorherigen Untersuchungen, können die Bedingungen, unter denen das Rissauswandern auftritt,<br />

mit der Bestimmung der Spannungsmehrachsigkeit h und der plastischen Vergleichsdehnung εv pl<br />

entlang des Ligaments im SG und an der Schmelzlinie im GW quantifiziert werden, s. Bild 5.63 und<br />

Bild 5.64. Im Gegensatz zu den Ergebnissen für die C(T) Probe sind viel höhere plastische Dehnungen<br />

von 70% für die SE(B) und von 90% für die DE(T) Probe erforderlich, um das Rissauswandern<br />

hervorzurufen. Neben den maximalen h Werten, die den weiteren Rissfortschritt im GW steuern, weist<br />

der Verlauf der Spannungsmehrachsigkeit zusätzlich ein lokales Maximum von h=0.8 für SE(B) und<br />

h=0.9 für DE(T) Probe an der Stelle des Rissauswanderns auf. Unter Berücksichtigung dieser und der<br />

Ergebnisse aus der 2D Analyse (s. Bild 5.58und Bild 5.59) kann gefolgert werden, dass sowohl eine<br />

Mindestmehrachsigkeit von h=0.8 als auch eine Mindestdehnung von εv pl =0.7 erforderlich sind, dass<br />

der Riss nach einem bestimmten Fortschritt im SG Richtung GW auswandern kann.<br />

a 0<br />

C(T) 5<br />

20<br />

GW<br />

a 0<br />

SE(B)<br />

a 0<br />

10<br />

5<br />

DE(T)<br />

a 0<br />

150<br />

GW GW<br />

SG<br />

SG SG<br />

a 0 a0<br />

Bild 5.62: Einfluss der Probengeometrie auf das Rissauswandern<br />

Spannungsmehrachsigkeit h<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0.0<br />

Pfad 1-SG<br />

Pfad 2-GW<br />

Pfad 2-SG<br />

SL-GW<br />

SG<br />

SL-SG<br />

yy<br />

Pfad 2 Schmelzlinie<br />

Pfad 1<br />

Anfangsriss<br />

C(T), y=0.25 mm<br />

∆a=0.2mm<br />

(a)<br />

0.0 1.0 2.0 3.0 4.0<br />

Abstand vom Anfangsriss [mm]<br />

Spannungsmehrachsigkeit h<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0.0<br />

Pfad 1-SG<br />

Pfad 2-GW<br />

Pfad 2-SG<br />

SL-GW<br />

SG<br />

SL-SG<br />

∆a=0.6mm<br />

SE(B), y=0.25 mm<br />

15<br />

(b)<br />

0.0 1.0 2.0 3.0 4.0<br />

Abstand vom Anfangsriss [mm]<br />

[mm]<br />

Spannungsmehrachsigkeit h<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0.0<br />

Probe<br />

Größe des FE Modells<br />

Anzahl der<br />

Elemente<br />

Anzahl der<br />

Schichten<br />

C(T) 7152 8<br />

SE(B) 5968 8<br />

DE(T) 6165 5<br />

SG<br />

DE(T), y=0.25 mm<br />

∆a=0.6mm<br />

SL-GW<br />

SL-SG<br />

Pfad 1-SG<br />

Pfad 2-GW<br />

Pfad 2-SG<br />

(c)<br />

0.0 1.0 2.0 3.0 4.0<br />

Abstand vom Anfangsriss [mm]<br />

115

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