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Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University

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2 Stand der Technik<br />

2. Stand der Technik<br />

Das Hauptziel dieser Arbeit besteht in der Untersuchung des Bruchverhaltnes von<br />

hybridlasergeschweißten Proben und in der numerischen Beschreibung dieses Verhaltens mit Hilfe der<br />

vorliegenden Schädigungsmodelle. In diesem Kapitel werden die wichtigsten Begriffe erklärt, um die<br />

erzielten Ergebnisse besser verstehen zu können. Nach der kurzen Vorstellung des Hybrid-Laser-<br />

Schweißverfahrens werden die bruchmechanischen Konzepte und die in der letzten Zeit häufig<br />

verwendeten numerischen Modelle zur Beschreibung des experimentell beobachteten Bruchverhaltens<br />

erläutert. Zum Schluss werden die gängigen Sicherheitskonzepte dargestellt, mit denen eine Bewertung<br />

von angerissenen hybridlasergeschweißten Bauteilen möglich ist.<br />

2.1 Das Hybrid-Laser-Schweißverfahren<br />

2.1.1 Prozessbeschreibung<br />

In den letzten Jahren wird das Hybridlaserschweißverfahren vor allem wegen der Flexibilität,<br />

Leistungsfähigkeit und Robustheit in verschiedenen Industriebereichen zunehmend eingesetzt. Bei<br />

diesem Verfahren wird der Prozess des Laserstrahlschweißens mit dem des Metall-Schutzgas-<br />

Schweißens (MSG) gekoppelt, wobei die dem jeweiligen Prozess zugehörigen Energieträger, der<br />

Laserstrahl und der Lichtbogen eine gemeinsame Schmelze erzeugen, s. Bild 2.1.<br />

Bild 2.1: Prinzip des Laser-MSG-Hybridschweißprozesses [FUH07]<br />

Als Ergebnis dieser Kopplung profitiert das Hybridlaserschweißverfahren von den Vorteilen beider<br />

Prozesse. Die aus dem MSG-Schweißen resultierenden Vorteile sind hohe Prozessstabilität, bessere<br />

Spaltüberbrückbarkeit bei niedrigerer Laserstrahlleistung, niedrigere Anforderungen bezüglich der<br />

Nahtvorbereitung und der mögliche Einsatz von Zusatzdraht. Die Vorteile aus dem<br />

Laserstrahlschweißen äußern sich in der schmalen Schweißnaht und Wärmeeinflusszone, geringem<br />

Wärmeeintrag, niedrigen Eigenspannungen, hoher Prozessgeschwindigkeit und minimalem Verzug der<br />

Werkstücke. Der Laserstrahl ermöglicht aufgrund sehr großer Leistungsdichte einen<br />

Tiefschweißprozess, bei dem einlagiges Schweißen von Dicken bis 30mm realisierbar ist. Die<br />

Kopplung von beiden Prozessen führt durch die große Anzahl an möglichen Parametern zur besseren<br />

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