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Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University

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7. Sicherheitsbewertung von hybridlasergeschweißten Bauteilen<br />

außerhalb der FITNET Grenzkurven. Mit der Annahme, dass die Eigenspannungen bei der duktilen<br />

Rissinitiierung größtenteils abgebaut sind, erfolgt die Sicherheitsbewertung ohne Berücksichtigung von<br />

Eigenspannungen („DE(T),ohne ES“).<br />

Außer mit den experimentellen Bruchzähigkeiten wird die Sicherheitsbewertung ebenfalls mit den<br />

Kennwerten durchgeführt, die sich aus den in Kap. 5 und 6 vorgestellten numerischen Modellen für die<br />

bruchmechanischen Proben ergeben. Die Ergebnisse dieser Analyse werden hier nicht graphisch<br />

dargestellt. Für die Sicherheitsbewertung des spröden Bruchverhaltens werden die KJc,med Werte<br />

eingesetzt, die aus dem Beremin-Modell mit der temperaturveränderlichen Weibullspannung σu2<br />

resultieren. Für die Analyse des duktilen Bruchverhaltens wird die aus dem GTN-Modell resultierende<br />

duktile Rissinitiierung herangezogen. Der Vergleich zwischen den experimentellen und numerischen<br />

Versagenspunkten zeigt, dass mit numerischen Kennwerten der Standard Bruchmechanikproben eine<br />

weniger konservative aber immer noch sichere Abschätzung des Bruchverhaltens von Großzugproben<br />

möglich ist. Eine noch genauere und gleichzeitig sichere Prognose des duktilen Bruchverhaltens wird<br />

mit dem Ji-Wert erreicht, der aus der Schädigungsberechung der Großzugproben resultiert (s. Kap 5).<br />

K R<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0.0<br />

Option 0 (GW)<br />

Option 0 (SG)<br />

Option 1 (GW)<br />

Option 1 (SG)<br />

Option 2<br />

Option 3<br />

DE(T),ES1<br />

DE(T),ES2<br />

DE(T),ohne ES<br />

RT,num.<br />

RT,exp.<br />

-40°,exp.<br />

-40°,exp.<br />

RT,num.<br />

RT,exp.<br />

EH36-15F<br />

0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4<br />

L R<br />

Bild 7.4: FAD Analyse der DE(T) Proben mit der HLSV des Stahls EH36-15F<br />

Eine sichere Prognose des spröden Bruchverhaltens ergibt sich ebenfalls für die DE(T) Proben mit der<br />

HLSV des Stahls EH36-15F, die den schmalen Spalt enthalten („DE(T),ES1“ und „DE(T),ES2“), s.<br />

Bild 7.4. Da für diese HLSV sowohl experimentelle als auch numerische Kennwerte fehlen, wird die<br />

Sicherheitsbewertung mit den Kennwerten der HLSV mit dem Nullspalt abgeschätzt. Eine sichere<br />

Abschätzung liefert die FITNET-Prozedur auch für die duktile Rissinitiierung Ji=120N/mm, die in der<br />

Großzugprobe kurz nach dem Erreichen des Nettoquerschnittsfließens stattfindet („DE(T),ohne ES“).<br />

Dahingegen liegt der Versagenspunkt innerhalb der FITNET-Grenzkurve für die duktilen<br />

Rissinitiierung, die bei einer Großzugprobe (s. Kap. 5) aufgrund der vorhanden Schweißnahtfehlstellen<br />

bei niedriger Rissspitzenbelastung von Ji=34N/mm ermittelt wird („DE(T),ohne ES“).<br />

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