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6. Analyse des Bruchverhaltens in der Tieflage und im Übergangsbereich<br />

122<br />

Stahl<br />

EH36-15I<br />

homog.<br />

GW<br />

HLSV<br />

Anzahl<br />

SE(B)13x26 13.0 13.0 26.0 0.5 - 28 x x<br />

SE(B)13x26 13.0 13.0 26.0 0.2 - 10 x x<br />

EH36-20F 0.8C(T) 17.0 13.6 40.0 0.5 - 6 x -<br />

EH36-20I<br />

RQT701-15I<br />

Probentyp<br />

Dicke B B<br />

[mm]<br />

Dicke B N<br />

[mm]<br />

Breite W<br />

[mm]<br />

0.8C(T) 17.0 13.6 40.0 0.5 - 7 x -<br />

SE(B)18x36 17.5 17.5 36.0 0.5 - 33 x x<br />

SE(B)18x36 17.5 17.5 36.0 0.2 - 7 x x<br />

0.5C(T) 12.5 10.0 25.0 0.5 22 12 x x<br />

SE(B)13x13 13.0 10.4 13.0 0.5 14 8 x x<br />

SE(B)13x13 13.0 10.4 13.0 0.2 12 8 x x<br />

RQT701-20F 0.8C(T) 17.0 13.6 40.0 0.5 - 10 x -<br />

RQT701-20I 0.8C(T) 17.0 13.6 40.0 0.5 - 6 x -<br />

a/W<br />

Tabelle 6.1: Versuchsplan für die Analyse des spröden Bruchverhaltens<br />

6.1 Anwendung des Mastercurve Konzepts<br />

Das Mastercurve Konzept nach ASTM E 1921-97 basiert auf einer statistischen Auswertung der KJmat-<br />

Werte in der Tieflage und im Übergangsbereich. Als Ergebnis werden die Referenztemperatur T0 und<br />

die Versagenswahrscheinlichkeiten (5%, 50% und 95%) bestimmt. In Bild 6.1 bis Bild 6.16 sind die<br />

Ergebnisse für die HLSV der untersuchten Stähle und den GW von RQT701-15I dargestellt.<br />

Die Versuchsdurchführung erfolgt auf derselben Universalprüfmaschine wie bei den Versuchen im<br />

Kapitel 4. Bei allen Bruchmechanikproben mit der HLSV befindet sich der Ermüdungsanfangsriss in<br />

der Mitte des SG. Die ermittelten Zähigkeitskennwerte KJmat erhalten die Indizes in Abhängigkeit von<br />

dem Versagensmechanismus. Die Indizes c, i, u stehen für Spaltbruch, Gleitbruchinitiierung und<br />

Mischbruch (Gleitbruchinitiierung vor der Instabilität durch Spaltbruch). Wird im Versuch ein<br />

Kraftmaximum durchlaufen, so wird der Zähigkeitskennwert beim Kraftmaximum mit dem Index<br />

„max“ bezeichnet. Das Auftreten der lokalen Spaltbrüche wird mit der Markierung „pop-in“ im<br />

Mastercurve Diagramm versehen.<br />

Für den SG von EH36-15I wird die Referenztemperatur von T0=-69.7°C mittels 22 Proben unter 6<br />

verschiedenen Temperaturen (-100°C, -60°C, -40°C, -20°C, 0°C und 20°C) bestimmt, s. Bild 6.1.<br />

Werden für die Bestimmung der Referenztemperatur nur die Ergebnisse der Versuche unter der<br />

Temperatur von -100°C herangezogen, so verschiebt sich die Temperatur T0 um -5K. Bei der<br />

Auswertung der Ergebnisse, die sich bei -60°C ergeben, steigt die Temperatur hingegen um +1K. Von<br />

insgesamt 7 Proben, die unter -60°C geprüft werden, tritt bei 4 Proben nach einem stabilen<br />

Risswachstum von maximal 0.1mm das spröde Versagen ein. Mit steigender Temperatur nimmt die<br />

Streuung der Zähigkeitskennwerte für das SG im Übergangsbereich zu, wobei die Hochlage bei<br />

Raumtemperatur (+20°C) noch nicht erreicht wird. Wie bereits im Kapitel 4 gezeigt wird, führt die<br />

Entfernung der Seitenkerben bei C(T)-Proben zum Auswandern des Risses (RA) aus dem SG in den<br />

GW. Ebenfalls wird das RA bei den nicht seitengekerbten SE(B)-Proben mit einem duktilen Riss von<br />

MC<br />

FEM

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