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Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University

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5. Modellierung des stabilen Risswachstums<br />

dieser Versuche wird die servo-hydraulische Universalprüfmaschine mit der maximal aufzubringenden<br />

Last von +/-12 MN verwendet.<br />

Die Instrumentierung von DE(T) Proben enthält folgende Messsensoren, s. Bild 5.50:<br />

• Dehnungsmessstreifen (DMS) auf beiden Probenoberflächen zur Messung von lokalen<br />

Dehnungen<br />

• Zwei Wegaufnehmer auf beiden Enden des Ermüdungsrisses zur Messung von globalen<br />

Dehnungen<br />

• Zwei doppelte Clipgauges für die Bestimmung von CTOD Werten<br />

• Potentialdifferenz bei der Anwendung der DCPD Methode (Direct Current Potential Drop<br />

Method) am Ende des längeren Ermüdungsrisses, mit der der Beginns des stabilen<br />

Risswachstums bestimmt werden kann<br />

• Kraft, Kolbenweg<br />

500<br />

W=300<br />

a a2=30 2=30<br />

ll 0 0 =360 =360<br />

a a1=30 1=30<br />

l=700 l=700<br />

L=2000 L=2000<br />

Schweißnaht<br />

R=100<br />

t=15,20<br />

Bild 5.50: Geometrie der DE(T) Probe mit der Instrumentierung (schematisch)<br />

[mm]<br />

DMS, Vorderseite<br />

Wegaufnehmer<br />

Doppeltes Clipgauge<br />

Die Versuche an Großzugproben werden quasi-statisch mit einer Kolbengeschwindigkeit von 2mm/min<br />

durchgeführt.<br />

Um das Verhältnis des Anfangsrisses a0=30mm zur Probenbreite W=300mm von 2a0/W=0.2 einstellen<br />

zu können, wird zunächst bei allen zu prüfenden Großzugproben eine Anfangkerbe von 20mm in der<br />

Mitte der Schweißnaht beidseitig aufgebracht. Danach werden die Proben wechselnder Belastung<br />

unterzogen, bis ein Ermüdungsriss von jeweils 10mm und somit der Gesamtanfangriss von 30mm<br />

erreicht wird. Jeweils zwei Großzugproben werden für jede Werkstoff- und Dickenkombination bei<br />

Raumtemperatur (+20°C) und Temperaturen zwischen -40°C und -60°C geprüft.<br />

Das Hauptziel der Großzugversuche bei Raumtemperatur ist die Bestimmung der duktilen<br />

Rissinitiierung, die zur Überprüfung der Schädigungsmodelle verwendet wird. Die Ergebnisse der<br />

Versuche unter tiefen Temperaturen werden in Kapitel 7 bei der Anwendung der bruchmechanischen<br />

Sicherheitskonzepte analysiert und werden hier nicht näher betrachtet. Im Rahmen dieser Arbeit<br />

werden die Großzugproben als bauteilartige Strukturen und nicht als Bruchmechanikproben behandelt.<br />

Als Bruchmechanikproben werden nur C(T)- und SE(B)-Proben bezeichnet.<br />

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