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Dokument 1.pdf (35.736 KB) - RWTH Aachen University

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6. Analyse des Bruchverhaltens in der Tieflage und im Übergangsbereich<br />

Bild 6.18: FE-Modelle zur Berechnung von seitengekerbten 0.5C(T)-Proben und SE(B)18x36-Proben<br />

mit HLSV<br />

Die gewählte minimale Elementkantenlänge an der Rissspitze beträgt 0.005mm und vergrößert sich<br />

allmählich in Richtung des Ligaments. Die Singularität der Spannungen mit (1/r) 1/(n+1) an der Rissspitze<br />

wird mit Verwendung der „kollabierten“ Elemente erreicht. Diese Elemente sind Hexaederelemente,<br />

deren Knoten übereinander geschoben werden und dementsprechend eine Tortenstückform besitzen.<br />

Unter Ausnutzung der Symmetriebedingungen in der Dicken- und in der Beanspruchungsrichtung wird<br />

nur ein Viertel der gesamten Probe modelliert. Die Lasteinleitung wird durch Verschiebung, die direkt<br />

auf äußere Seitenknoten des Modells aufgebracht wird, vereinfacht ohne den Kontakt zwischen Bolzen<br />

und Probe zu simulieren.<br />

Für die Berechnung des J-Integrals wird ein erweitertes Rissspitzenknotenset gewählt, um die<br />

Sättigung der Werte und somit die Berücksichtigung der globalen Beanspruchung zu gewährleisten. Da<br />

die zweite Kontur bereits die äußeren Ränder der Struktur berührt, wird immer die erste Kontur für die<br />

Auswertung benutzt. Aus den gewählten 10 Elementlagen ergeben sich insgesamt 11 Rissebenen, für<br />

die jeweils einzelne J-Integralwerte entlang der ersten Kontur berechnet werden. Um die numerischen<br />

Ergebnisse mit den experimentellen vergleichen zu können, wird immer ein gemittelter J-Wert aus den<br />

lokalen J-Werten entsprechend der folgenden Gleichung berechnet:<br />

Hier sind:<br />

FEM<br />

J 3 D -gemittelte J-Integralwert<br />

z - Ortskoordinate in Dickenrichtung<br />

N - Anzahl der „lokalen“ J-Werte (in diesem Fall 11)<br />

138<br />

( z − z )( J + J )<br />

1 N −1<br />

FEM<br />

i+<br />

1 i i i+<br />

1<br />

J 3D<br />

= ∑<br />

(6.3)<br />

z − z i=<br />

1 2<br />

N<br />

Die bruchmechanische Prüfung bei unterschiedlichen Temperaturen wird in der FE-Analyse nur durch<br />

die entsprechende Veränderung der Fließkurve bei den Eingangsdaten berücksichtigt. Bis auf den Stahl<br />

RQT701-15I werden bei allen anderen Stählen die Fließkurven für den GW und das SG nur bei<br />

Raumtemperatur (RT) bestimmt. Um die Fließkurven für niedrigere Temperaturen zu erhalten, wird<br />

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