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5/43-2 - Landtag Brandenburg - Land Brandenburg

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<strong><strong>Land</strong>tag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-AI 5/<strong>43</strong>-2 S. 58<br />

Ausschuss für Inneres 23.05.2013<br />

<strong>43</strong>. Sitzung (öffentlich) Stenografischer Dienst/he-we<br />

Mit den Altanschließern ist das ein bisschen anders. Wir haben das Urteil des Verfassungsgerichts<br />

2001 in <strong>Brandenburg</strong> gehabt. Es geht um Beiträge. Ich kriege<br />

manchmal Anrufe von Leuten aus Konstanz oder anderswo, die Grundstücke haben.<br />

Das ist nicht vermittelbar - selbst wenn wir sagen, dass zwischen den Neuanschließern<br />

und den Altanschließern eine Gebührengerechtigkeit notwendig ist. Sie verstehen<br />

das nicht, und dann wird geklagt. Das ist gesellschaftspolitisches Potenzial, das<br />

verloren geht. Ich finde es untragbar, wenn das solche Größenordnungen hat und die<br />

Wohnungsbaugesellschaften noch mitmachen. Es ist auch eine Frage der Gebührengerechtigkeit.<br />

Was ist mit denen, die zahlen oder nicht zahlen? Verjährt das? Ich<br />

stehe voll auf Ihrer Seite: Das geht nicht. Das kann nicht so sein.<br />

Wir haben Ihnen einen Entwurf für eine Formulierung für eine Verjährung vorgelegt.<br />

Die jetzige Situation ist sehr kompliziert und schwer zu lösen. Ich plädiere für eine<br />

Lösung, wie wir sie in Rheinsberg haben. Das ist bei mir in der Nähe. Ich weiß, dass<br />

zwei weitere kleinere Abwasserzweckverbände das machen. Ich stehe auch in Diskussionen<br />

mit ihnen. Klar ist, das geht nur dann, wenn man viele Altanschließer und<br />

wenig Neuanschließer hat. Sie müssen an die Neuanschließer zurückzahlen. Das<br />

wird in bestimmten Größenordnungen gar nicht möglich sein; das ist mir vollkommen<br />

klar. Für kleinere ist das eine hervorragende Lösung. Sie ist plausibel. Wenn Sie gucken,<br />

wo es Berechnungen gibt, in Rheinsberg, Löwenberg und Zehdenick, stellen<br />

Sie fest, dass das nicht so schlimm ist. Das ist den Bürgern vermittelbar. Ich bin prinzipiell<br />

dafür, Lösungen zu finden, die bürgervermittelbar sind, wo Rechtssicherheit<br />

und Vertrauensschutz da sind, wo nicht nach zehn Jahren von einem Eigentümer,<br />

der vielleicht auch noch neu ist und gar nichts damit zu tun hatte, Gebühren verlangt<br />

werden.<br />

Wir haben also einen Vorschlag gemacht. Ich bin für Transparenz. Ich will auch meine<br />

Redezeit nicht weiter in Anspruch nehmen. Ich werbe dafür, das in <strong>Brandenburg</strong><br />

durchzusetzen, und bedanke mich.<br />

Vorsitzender:<br />

Herzlichen Dank, Herr Ehrhardt. - Als Nächster ist Herr Pencereci für den <strong>Land</strong>eswasserverbandstag<br />

<strong>Brandenburg</strong> e.V. dran und hat jetzt das Wort.<br />

Herr Turgut Pencereci (<strong>Land</strong>eswasserverbandstag <strong>Brandenburg</strong> e.V.):<br />

Vielen Dank, Herr Vorsitzender. - Wir sind nicht für 10+15, sondern wir sind für<br />

10+20. Das will ich gleich vorwegnehmen. Das hat ganz praktische Gründe (Anlage<br />

9, Seiten 6-18).<br />

Wir führen heute eigentlich eine Altanschließerdiskussion, auch wenn wir es nicht so<br />

laut sagen. Die sogenannten Neuanschließer machen uns keine Sorgen. Da funktioniert<br />

auch die Veranlagung. Das ist alles okay. Es geht schlichtweg um die Frage, ob<br />

möglicherweise die Altanschließer mit ihren Beiträgen sogar in die Verjährung treten.<br />

Ich denke, das schwingt immer mit.

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