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5/43-2 - Landtag Brandenburg - Land Brandenburg

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<strong><strong>Land</strong>tag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-AI 5/<strong>43</strong>-2 S. 81<br />

Ausschuss für Inneres 23.05.2013<br />

<strong>43</strong>. Sitzung (öffentlich) Stenografischer Dienst/he-we<br />

mehrere Instanzen; dann dauert es noch länger. So lange liegt das Geld dort. Meinen<br />

Sie nicht, dass der Gesetzentwurf der CDU-Fraktion zumindest insoweit ergänzt<br />

werden müsste, dass da auch eine Verzinsung der bei den Verbänden liegenden Beträge<br />

erfolgen müsste, vergleichbar damit, wie es bei Steuern ist?<br />

Herr Rudolf Ehrhardt (<strong>Land</strong>esverband der <strong>Brandenburg</strong>er Haus-, Wohnungsund<br />

Grundeigentümervereine):<br />

Sie haben natürlich recht. Wenn Sie eine Steuerrückzahlung erhalten und die Bearbeitung<br />

des Steuerbescheides beim Finanzamt ein Dreivierteljahr dauert, habe ich<br />

noch nie erlebt, dass das Finanzamt Zinsen dafür zahlt. Ich würde es natürlich sehr<br />

begrüßen, wenn in das Gesetz noch so eine Regelung reinkäme. Aber ich weise<br />

auch darauf hin, dass es die Möglichkeit gibt - das kommt z. B. gerade bei den Eigenbetrieben<br />

vor, die ich immer noch bevorzuge -, Anträge auf aufschiebende Wirkung<br />

der Zahlung zu berücksichtigen und zu genehmigen. Das ist alles schon vorgekommen.<br />

(Zuruf Abgeordneter Goetz [FDP]): - Unterschiedlich.<br />

Herr Peter Ohm (Verband Deutscher Grundstücksnutzer [VDNG]):<br />

Ich schließe mich dem an, dass wir es natürlich begrüßen würden, wenn es dort eine<br />

gerechtere Regelung gäbe. Aber ich warne davor, den Bogen zu stark zu spannen.<br />

Ich weiß aus den Gesprächen mit den Betroffenen, dass es den Leuten dort nicht<br />

vorrangig um eine Verzinsung geht - so schön es wäre. Deswegen würde ich es begrüßen,<br />

wenn es die Möglichkeit gäbe. Aber letztlich entsteht damit ein hohes finanzielles<br />

Risiko für die Zweckverbände. Wenn wir eine sehr entscheidende Diskussion<br />

führen, ist das ein Punkt, von dem man sagen könnte: Okay, erst einmal ein Musterverfahren<br />

für den Betroffenen überhaupt. Sonst kriegt er auch keine Zinsen. Dann<br />

zahlt er, und das Geld ist auf ewig weg. Dann hat er zumindest die Möglichkeit auf<br />

eine Rückzahlung, wenn er unter Vorbehalt gezahlt hat. Ich würde es nicht unbedingt<br />

in den Vordergrund stellen wollen, um es einmal so zu formulieren.<br />

Vorsitzender:<br />

Vielen Dank, Herr Ohm. Damit ist die Frage beantwortet. Wir können den Frage- und<br />

Antwortblock schließen und kommen zum dritten Anzuhörendenblock. Da beginnt<br />

jetzt Frau Heike Nicolaus vom Zweckverband Komplexsanierung Mittlerer Süden. Sie<br />

haben das Wort.<br />

Frau Heike Nicolaus (Zweckverband Komplexsanierung Mittlerer Süden [KMS]):<br />

Vielen Dank für die Einladung. Ich bin das erste Mal in solcher Runde. Kurze Vorstellung!<br />

Meine Vorredner haben sich ja schon vorgestellt. Ich heiße Heike Nicolaus und<br />

bin seit 13 Jahren beim Zweckverband Komplexsanierung Mittlerer Süden (KMS)<br />

Zossen, seit drei Jahren amtierende Verbandsvorsteherin (Anlage 17). Wir betreuen<br />

42 000 Einwohner, liefern Trinkwasser und Abwasser. Wir sind einer der Verbände,<br />

von denen Herr Burkardt vorhin nachfragte: Wer zahlt denn eigentlich Beiträge zu-

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