5/43-2 - Landtag Brandenburg - Land Brandenburg
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<strong><strong>Land</strong>tag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-AI 5/<strong>43</strong>-2 S. 72<br />
Ausschuss für Inneres 23.05.2013<br />
<strong>43</strong>. Sitzung (öffentlich) Stenografischer Dienst/he-we<br />
Vorsitzender:<br />
Vielen Dank, Herr Pencereci, für Ihre Einschätzung zu diesem Gesetzentwurf. - Ich<br />
eröffne die erste Fragerunde. Gibt es Nachfragebedarf zu dem, was wir gehört haben?<br />
- Herr Dr. Scharfenberg, Sie haben das Wort.<br />
Abgeordneter Dr. Scharfenberg (DIE LINKE):<br />
Eine Frage an Herrn Pencereci. Es gibt Verbände, die das praktizieren. Ich bedaure<br />
sehr, dass Herr Grubert heute nicht hier ist, denn dieser Verband hat sich für diesen<br />
Weg entschieden. Wie sind denn aus Ihrer Sicht die Erfahrungen in einem solchen<br />
Verband? Spielt das eher keine Rolle? Oder hat man Probleme damit?<br />
Herr Turgut Pencereci (<strong>Land</strong>eswasserverbandstag <strong>Brandenburg</strong> e.V.):<br />
Ich antworte einmal wie folgt: Zu Mecklenburg-Vorpommern werden wir sicherlich<br />
noch etwas hören. Wir haben Erfahrungen in erster Linie beim MAWV gemacht. Es<br />
funktioniert wunderbar. Es ist aus Sicht des Verbandes völlig problemlos. Wir bekommen<br />
interessanterweise kaum Beschwerden von Betroffenen. Wenn man denen<br />
sagt: „Ihr könnte euer Verfahren ausgesetzt bekommen, und das kostet nichts extra“,<br />
sagen die: „Ja, das ist in Ordnung, das machen wir mit“. Dann kehrt ziemlich schnell<br />
Ruhe ein. Ich denke, dass es sehr vernünftig und praktikabel ist, was da gemacht<br />
wird. Es gibt durchaus Verbände, die nach außen ihr eigenes Handeln als besonders<br />
erfolgreich verkaufen bei der Frage, was mit Musterverfahren gemacht wird. So ganz<br />
anders als das, was wir praktizieren, ist das nicht. Wir sehen in der Praxis, dass eine<br />
gesonderte Regelung nicht notwendig ist, weil man nach den bestehenden gesetzlichen<br />
Vorschriften verfährt und weil das im Abgabenrecht schwierig ist.<br />
Vorsitzender:<br />
Herr Dr. Scharfenberg, ist Ihre Frage damit ausreichend beantwortet, oder haben Sie<br />
noch Nachfragebedarf?<br />
Abgeordneter Dr. Scharfenberg (DIE LINKE):<br />
Ich habe eine Nachfrage. Wenn man diesen Weg gehen würde, dass man in das<br />
KAG eine solche Regelung aufnimmt und das möglichst verpflichtend vorschreibt -<br />
wie müssten denn aus Ihrer Sicht die Rahmenbedingungen für eine solche Regelung<br />
aussehen?<br />
Herr Turgut Pencereci (<strong>Land</strong>eswasserverbandstag <strong>Brandenburg</strong> e.V.):<br />
Wenn man so etwas überhaupt täte, müsste man es zumindest so machen, dass der<br />
Verband aus dem Verfahren auch wieder raus käme und dass es keine zwingenden<br />
Vorschriften gäbe. Man könnte eventuell gesetzlich die Möglichkeit einräumen, dass<br />
es so etwas geben kann und die Verbände handeln können, aber z. B. nicht die Ver-