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auf einer Webseite, wird der Konsument über den Medienbruch geführt und an die<br />

Marke oder das Produkt gebunden (vgl. Mahrdt 2009: 59).<br />

Crossmedia Marketing über die Kanäle Fernsehen und Internet ist auch laut der<br />

befragten Experten eine ideale Kombination. Gegenüber der Verknüpfung mit dem<br />

Radio lautet die Aussage von Bachem (2009: Experteninterview): „Wenn ich eine<br />

Internetadresse im Fernsehen sehe, auf die verwiesen wird, dann ist das in der Re-<br />

gel klarer, deutlicher und merkbarer“. Auch Lavasani (2009: Experteninterview) hält<br />

es für wirkungsvoll, die Basiskontakte im Massenmedium TV aufzubauen und über<br />

das Internet dann zu vertiefen. Terruhn (2009: Experteninterview) betont, dass er<br />

besonders für das Kommunikationsziel der Emotionalisierung eine Kombination von<br />

TV und Online für sehr intelligent hält.<br />

Werbung im Fernsehen, die auf eine Webseite verweist, kann mächtige Promotion-<br />

Effekte verursachen (siehe MOPS-Matrix in Kapitel 2.5.5). Wenn zum Beispiel ein<br />

TV-Spot von einer Million Personen gesehen wird und fünf Prozent davon besuchen<br />

die Webseite, so ergibt das 50.000 Personen. Es handelt sich hierbei um einen Go-<br />

liath-hilft-David-Effekt, der auftritt, wenn ein publikumsstarkes Medienangebot<br />

crossmedial auf ein publikumsschwächeres Angebot verweist (vgl. Schweiger 2002:<br />

132). Verweise sind der elementare Grundbaustein für Crossmedia Marketing. „Je<br />

genauer ein Verweis zum Umfeld, in dem er platziert ist, und zu dessen Nutzer-<br />

schaft/Zielgruppe passt, desto wirksamer ist er, da die entsprechende Zielgruppe<br />

ohne Streuverluste erreicht werden kann“ (Schweiger 2002: 132). Kampagnen in<br />

verschiedenen Medien ohne Verweise werden Media-Mix-Kampagnen genannt.<br />

In den USA sind crossmediale Verweise in der Werbung bereits Standard. 84 Pro-<br />

zent der von JupiterResearch befragten Online-Agenturen gaben an, dass sie<br />

crossmediale Verweise hauptsächlich über das Einbinden der Firmen-Webadresse<br />

tätigen. Insgesamt wurden bei dieser Umfrage 289 Fragebögen ausgewertet. Da es<br />

sich hierbei nur um die Angaben von Online-Agenturen handelt, muss diesem Er-<br />

gebnis hinsichtlich der Validität kritisch gegenüber gestanden werden. Durch die<br />

Online-Affinität der Befragten könnte das Einblenden der Firmen-Webadresse einen<br />

höheren Stellenwert einnehmen <strong>als</strong> bei Unternehmen, die nicht im Onlinesektor tätig<br />

sind.<br />

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