30.11.2012 Aufrufe

Suchmaschinen als Brücke zwischen Offline - OPUS-Datenbank ...

Suchmaschinen als Brücke zwischen Offline - OPUS-Datenbank ...

Suchmaschinen als Brücke zwischen Offline - OPUS-Datenbank ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

en. Das hängt letztendlich davon ab, ob ich einen kurzfristigen Erfolg anstrebe<br />

oder kontinuierlich und langfristig präsent sein möchte.“<br />

Gibt es bei Ihnen eine Person, die sowohl <strong>Offline</strong>- <strong>als</strong> auch Online-Werbung<br />

koordiniert, <strong>als</strong>o eine Art Kommunikationsmanger?<br />

„Meine Kollegin ist hier direkt gegenüber Head of <strong>Offline</strong> Marketing und ich bin Head<br />

of Online Marketing. Und natürlich beeinflussen sich diese Maßnahmen sehr stark<br />

gegenseitig. Wenn wir zum Beispiel eine TV-Kampagne hier in Deutschland ma-<br />

chen, dann gehen die Suchanfragen bei uns an die Decke, ohne dass wir die Gebo-<br />

te erhöhen. Das hat auf jeden Fall sehr starken Einfluss darauf. Von daher stimmen<br />

wir uns natürlich sehr eng ab. Spätestens laufen diese beiden Kanäle dann bei dem<br />

Director of Marketing zusammen, der dann <strong>Offline</strong> und Online verantwortet.“<br />

Welche wichtigen Handlungsschritte sind für ein perfektes Crossmedia Marke-<br />

ting erforderlich?<br />

„Wenn man den perfekten Algorithmus hätte, dann wäre man um vieles weiser. Es<br />

gibt schon so ein paar Sachen, die man sicherlich beachten sollte. Eine Geschichte<br />

davon ist ganz sicherlich die Integrierte Kommunikation, keine Frage. Ganz am An-<br />

fang steht die Ziel- und die Zielgruppendefinition. Die Kanäle muss ich dann darauf<br />

anpassen. Es hängt aber auch vom Markt ab. In einigen Ländern, wie zum Beispiel<br />

in Holland, da funktioniert Hörfunk mit Online wie verrückt. Das liegt daran, dass es<br />

dort sehr viel günstiger ist, einen Hörfunk-Spot zu schalten, <strong>als</strong> zum Beispiel in<br />

Deutschland.“<br />

Wie hat sich der heutige Konsument in Bezug auf sein Kauf- und Medienver-<br />

halten verändert?<br />

„In einem Wort ganz pauschal: Unberechenbar. Es ist ja heutzutage zu beobachten,<br />

dass es kein no-go mehr ist, die Luxusartikel zu kaufen und gleichzeitig auch beim<br />

Aldi zu sein. Die Leute informieren sich außerdem viel mehr online über Produkte.<br />

Das ist im Internet durch <strong>Suchmaschinen</strong> ja sehr einfach geworden. Und sie schau-<br />

en sich dann vielleicht nochmal das Produkt im Original an. Bei einer Digitalkamera<br />

zum Beispiel, möchte ich sie ja haptisch zuerst einmal in der Hand haben. Und dann<br />

überlege ich mir, ob ich sie beim Kaufhof kaufe oder ob ich sie mir doch lieber über<br />

günstiger.de oder Ebay hole. Das heißt, es gibt zwei Stränge: Einmal online an-<br />

schauen und offline kaufen, wenn ich nicht anonym etwas kaufen möchte, ins Ge-<br />

schäft gehen möchte und Kundenservice annehmen möchte, wenn etwas an mei-<br />

nem Apparat ist. Das andere ist, ich schaue es mir erst einmal offline an und lasse<br />

mich vom Verkäufer beraten und kaufe dann online, weil es dort günstiger ist. Das<br />

hat sich tatsächlich in den letzten Jahren sehr stark ausgeprägt. Das ist die eine<br />

Geschichte. Die andere Geschichte ist halt, dass bezüglich der Mediennutzung das<br />

289

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!