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Suchmaschinen als Brücke zwischen Offline - OPUS-Datenbank ...

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3.2.2 Anlässe für die Veränderung des Mediennutzungsverhaltens<br />

Zunächst wird der Frage nachgegangen, warum sich das Mediennutzungsverhalten<br />

von Konsumenten überhaupt verändert hat und welche Anlässe es dazu gab. Zu<br />

den Anlässen ist gleich zu Beginn festzustellen, dass zum einen Veränderungen auf<br />

der Medienseite und zum anderen Veränderungen auf der Nutzerseite zu verzeich-<br />

nen sind. Im Bereich der Medien haben die Digitalisierung sowie die neuen Emp-<br />

fangsgeräte und Vermarktungsformen einen Umbruch hervorgerufen. Durch neue<br />

Medieninhalte und die immer ausdifferenziertere Interaktion tun sich für den Kon-<br />

sumenten neue Möglichkeiten auf, die die bisherige Mediennutzung beeinflussen.<br />

Auch auf der Nutzerseite hat sich einiges geändert. Der demographische Wandel<br />

führt zu neuen gesellschaftlichen Anforderungen, neuen Zeitstrukturen und Werten<br />

sowie neuen Lebensstilen. Verglichen zu früher räumen die Menschen den Medien<br />

heutzutage mehr Zeit ein (siehe Kapitel 3.2.5). Jedoch sind die Grenzen des Zeit-<br />

budgets fast erreicht und Ausweitungen werden nur noch auf Kosten anderer<br />

Dienste möglich sein (vgl. Vehlow 2005: 4). In Bezug auf Information und Orientie-<br />

rung auf Konsumentenseite gewinnen <strong>Suchmaschinen</strong> und Navigatoren entschei-<br />

dend an Bedeutung. Je nach Ausgestaltung können diese gravierende Auswirkun-<br />

gen auf das Nutzungsverhalten haben, was sich dann in Bevorzugung oder Benach-<br />

teiligung bestimmter Angebote auswirken kann (vgl. Hasebrink 2007: 14, mehr dazu<br />

im Kapitel 4.2).<br />

Für die Zukunft können einige Trends vorausgesagt werden. Aufgrund der durch<br />

Crossmedia entstandenen Angebotsvielfalt haben die Konsumenten mehr Freiheit in<br />

der Mediennutzung. Dies soll nicht bedeuten, dass klassische Medienangebote<br />

überflüssig werden, sondern dass die Kombination aus reichweitenstarken Medien<br />

und zielgruppengenauen Medien eine ideale Synthese ergeben, die für Anbieter und<br />

Nutzer von Vorteil ist (siehe Kapitel 2.5.5).<br />

Die Vorteile der digitalen Kanäle liegen auf der Hand. Sie sind nahezu überall zu-<br />

gänglich und erlauben eine zeitversetzte Nutzung, wie bei einer SMS oder einer<br />

E-Mail. Zudem gewähren sie Zugriff auf Echtzeit-Information und weisen eine bei-<br />

nahe beliebige und funktionale Breite und Tiefe auf. Bei der Nutzung des Internets<br />

beispielsweise ist kein Medienbruch erforderlich. Außerdem bieten digitale Kanäle<br />

Response- und Beteiligungsmöglichkeiten.<br />

Auch die befragten Experten äußerten sich zu den Gründen des veränderten<br />

Mediennutzungsverhaltens von Konsumenten. Bachem (2009: Experteninterview)<br />

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