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Suchmaschinen als Brücke zwischen Offline - OPUS-Datenbank ...

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Konsumenten, die nach einer Information suchen, eher organische oder bezahlte<br />

Textanzeigen?“ „Präferieren produktsuchende <strong>Suchmaschinen</strong>nutzer eher Werbe-<br />

texte mit Preisangabe oder mit Schlagwörtern, wie ‚günstig‘?“ Eine weitere Möglich-<br />

keit wäre die Anwendung der Eyetracking-Methode (siehe Kapitel 4.4.2) in einer<br />

Laborsituation, um mit Hilfe von Blickbewegungsmessern Rückschlüsse über unbe-<br />

wusste Wahrnehmungs-, Aufmerksamkeits- und Informationsverarbeitungsprozesse<br />

zu ziehen. Interessante Forschungsfragen wären zum Beispiel: „Welche Textele-<br />

mente gehören zu ‚Eyecatchern‘?“, „Werden nur die Überschriften gelesen oder der<br />

ganze Werbetext?“ oder „Inwieweit werden Texte auf bestimmten Positionen beach-<br />

tet?“ Aufschlussreich wären auch Untersuchungen bezüglich des Einflusses von<br />

Online-Werbemaßnahmen, wie zum Beispiel Banner- oder E-Mail-Werbung, auf das<br />

Suchverhalten in <strong>Suchmaschinen</strong>.<br />

Die Werbebranche wird sich zukünftig umstellen müssen. Der Unterschied ist, dass<br />

man die Werbeeffizienz nun ständig messen kann und praktisch „on the fly“ optimie-<br />

ren kann, was früher ohne die Online-Tools nicht möglich war. Es wird nicht, wie<br />

ursprünglich, über einen längeren Zeitraum geplant, sondern es wird ständig an den<br />

Kampagnen gearbeitet und unter kontinuierlichem Kommunizieren nachgesteuert.<br />

Durch diese performanceorientierte Umsetzung, die im Moment im Suchmaschi-<br />

nenmarketing schon an der Tagesordnung ist, können minimale Streuverluste erzielt<br />

werden. In den nächsten zehn bis zwanzig „Jahren wird es extrem leistungsfähige<br />

Cockpits geben, wo die Marketing-Leute eigentlich nur noch den Regler hinauf oder<br />

hinunter drehen“ (Schweiger 2009: Experteninterview) und alle Medien von einer<br />

Stelle aus orchestrieren. Irgendwann wird dies dann sogar über einen Autopiloten<br />

funktionieren.<br />

Auch der Social-Web-Bereich wird ausgebaut werden. Es wird laut Schweiger<br />

(2009: Exerteninterview) in Zukunft ein großes Kommunikationsproletariat geben.<br />

Unternehmen werden gebriefte Menschen, sogenannte virtuelle Meinungsbildner,<br />

beauftragen über ihre Marke positiv in Foren oder Blogs zu kommunizieren. Ob dies<br />

nun <strong>als</strong> Guerilla-PR oder transparent angelegt wird, bleibt abzuwarten. Schweiger<br />

(2009: Experteninterview) bemerkt: „Da haben wir im Augenblick noch überhaupt<br />

keine Idee, was da noch alles passieren wird.“ Denn Mund-zu-Mund-Propaganda<br />

funktioniert ja bekanntlicherweise von allen Marketingmethoden am besten.<br />

Es wird immer wieder neue Kanäle geben, die sich aber oft nur <strong>als</strong> Eintagsfliegen<br />

erweisen werden. Ein Beispiel ist das soziale Netzwerk Twitter. Jeder soll im<br />

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