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Suchmaschinen als Brücke zwischen Offline - OPUS-Datenbank ...

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2.7.2 Autonomie<br />

Die Strategie der Autonomie zeichnet sich durch ein völlig anderes Angebot an eine<br />

andere Zielgruppe aus. Der Vorteil ist hierbei, dass sich ein nicht rentables Medien-<br />

produkt weniger negativ auf die anderen Medienprodukte auswirkt. Als Nachteil<br />

muss hier der Verzicht auf die Nutzung vielfältiger Synergien genannt werden. Man-<br />

gels Zusammenarbeit ist nicht gesichert, dass die etablierten Qualitätsstandards<br />

über alle Medienprodukte hinweg eingehalten werden (vgl. Schultz 2007: 22f.).<br />

Das Internet zeichnet sich <strong>als</strong> sehr geeigneter Raum für autonome Angebote aus.<br />

Hier wird am häufigsten unabhängig von den <strong>Offline</strong>-Ressourcen und den beste-<br />

henden Kunden ein neues Angebot entwickelt. Kooperationen finden nur dort statt,<br />

wo sich die Interessen der beiden getrennten Angebote überschneiden (vgl. Brüg-<br />

gemann 2002: 44).<br />

2.7.3 Komplementarität<br />

Zwei crossmediale Angebote im <strong>Offline</strong>- und Onlinebereich sind sich ergänzende<br />

Teile eines Ganzen, das eine Zielgruppe anspricht. Organisatorisch sind beide<br />

Räume eng verwoben. Inhalte werden bewusst <strong>als</strong> Ergänzung zum anderen Ange-<br />

bot produziert. Die crossmediale Strategie ist hierbei, verschiedene, thematisch ein-<br />

heitliche Contents einzusetzen, die sich über mehrere Medienprodukte hinweg<br />

komplementär ergänzen (vgl. Brüggemann 2002: 68). Das strategische Programm<br />

der Komplementarität hat durch den Einzug des Internets den Durchbruch erlebt.<br />

Wirth kam im Jahr 2000 zu der Erkenntnis, dass die strategischen Ziele in „der<br />

Erweiterung der klassischen Medienproduktpalette mit vielfachen wechselseitigen<br />

Verweisen und Verschränkungen“ (Wirth 2000: 173) liegen. Gefordert sind Abstim-<br />

mung und Konsistenz der Angebote. Dabei handelt es sich um eine reine Ange-<br />

botsdiversifikation. Da der Zielgruppe verwandte Leistungen angeboten werden,<br />

können Synergiepotenziale genutzt und Kosten gespart werden. Ziel ist eine gegen-<br />

seitige Stimulation von beiden Medien. Wichtig ist, bei komplementären Angeboten<br />

darauf zu achten, dass Gemeinsamkeiten vorhanden sind, dass aber gleichzeitig<br />

Innovation gegeben sein muss. Konsumenten sollen zur Doppelnutzung angeregt<br />

werden und durch Querverweise ihrer Marke treu bleiben.<br />

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