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hinzunehmen, da Zeitschriftenleser, die das Onlineangebot nicht nutzten, nicht in<br />

die Analyse einbezogen wurden.<br />

Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) initiierte 2004 eine Analyse zu<br />

dem Thema „Gesteigerte Werbewirkung durch Crossmedia“ in Kooperation mit dem<br />

Spiegel-Verlag, der Tomorrow Focus AG und Gruner + Jahr. Die Untersuchung be-<br />

legt anhand von 20 Tiefeninterviews und zwei Gruppendiskussionen, dass cross-<br />

mediale Kommunikationsstrategien in Zeitschriften und im Internet ideale Werbewir-<br />

kung hervorrufen. Den Teilnehmern wurden jeweils unterschiedliche Crossmedia-<br />

Kampagnen, bestehend aus Anzeigenmotiven aus Zeitschriften und Bannern aus<br />

dem Internet vorgelegt. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der zentrale<br />

Mehrwert crossmedialer Werbekampagnen in Zeitschriften und im Internet in der<br />

sinnvollen Nutzung der spezifischen Stärken beider Mediengattungen liegt. Kann die<br />

Print-Werbung Bedürfniserweckung und visueller Ästhetik bieten, so zieht die<br />

Onlinewerbung ihre Stärke aus der treffsicheren Platzierung am Ort des Konsumen-<br />

teninteresses und der Möglichkeit für Interaktion. Als Schwäche der Zeitschriften-<br />

werbung im Vergleich zur Onlinewerbung wurde das Fehlen von Hintergrundinfor-<br />

mationen genannt. Bei der Onlinewerbung hingegen stört oft der Versuch durch<br />

aufdringliche Elemente Aufmerksamkeit zu erzeugen (vgl. Kiock/Krause 2004: 11f.).<br />

Auch die G+J EMS, Tochterunternehmen des Verlagshauses Gruner + Jahr, führte<br />

2003 eine Studie zur Wirksamkeit einer Print-Online-Kampagne durch und kam<br />

durch experimentelle Werbewirkungsanalysen zu dem Ergebnis, dass Online zu<br />

Print eine optimale Ergänzung darstellt. Kampagnen, die inhaltlich und zeitlich ab-<br />

gestimmte Kommunikationsmaßnahmen in Print- und Onlinemedien einsetzen, kön-<br />

nen Multiplikations-Effekte erzielen, die monomedial nicht möglich sind (vgl.<br />

Schneemann 2003: 46ff.).<br />

Die Spiegel-Gruppe fand in ihrer Studie „Crossmedia Case Study“ ebenso heraus,<br />

dass die Werbewirkung bei Personen, die mehrkanalig in den beiden Medien Print<br />

und Online durch eine Kampagne erreicht werden, signifikant gesteigert werden<br />

kann Um die crossmediale Werbewirkung zu ermitteln, wurde vor, während und<br />

nach einer crossmedialen Print-Online-Kampagne auf den werbeführenden Websei-<br />

ten eine Befragung von insgesamt 5995 Personen durch ein Pop-up-Fenster durch-<br />

geführt. Dabei konnten drei Werbekontaktgruppen identifiziert und miteinander ver-<br />

glichen werden: Personen ohne Werbekontakt, Personen mit einem Werbekontakt<br />

(entweder durch Print oder Online) und Personen mit Crossmedia-Werbekontakt<br />

(vgl. Saß 2004: 3). Gleich (2009: Experteninterview) hebt die Ähnlichkeit der beiden<br />

Medien hervor, was Informationsfülle, und Informationsqualität angeht. In beiden<br />

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