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Für wie wichtig halten Sie Integrierte Kommunikation, <strong>als</strong>o inhaltliche, formale<br />

und zeitliche Vernetzung für den Erfolg von Crossmedia Marketing?<br />

„Das hängt immer ab von der Art der Kampagne, vom Produkt, vom Werbeziel. Aber<br />

ich denke, dass Integrierte Kommunikation mittlerweile eigentlich „state of the art“<br />

sein sollte, es tatsächlich oft aber noch nicht ist. Viele Werbeagenturen nennen ja im<br />

Augenblick eine Kampagne Crossmedia oder Konvergenzkampagne, aber eigent-<br />

lich ist es eine reine Media-Mix-Kampagne. Das heißt, man bucht einfach unter-<br />

schiedliche Werbemittel, hat sich aber überhaupt keine Gedanken dazu gemacht,<br />

wie eigentlich die Ströme <strong>zwischen</strong> den einzelnen Werbemitteln oder Werbeträgern<br />

verlaufen sollen. Also, dass man keine Verweise macht, dass man vorher überhaupt<br />

keinen Plan hat, wie die eigentlich wirklich zusammenarbeiten. Das ist vermutlich im<br />

Imagebereich auch ganz okay, aber ich denke, da sollte man doch in einer Integrier-<br />

ten Kampagne mehr machen und sich mehr Gedanken machen.“<br />

Welche Vernetzungsart halten Sie für Crossmedia Marketing-Kampagnen am<br />

wichtigsten? Inhaltliche, formale oder zeitliche Vernetzung?<br />

„Klar, zeitliche Vernetzung bei Fernsehen und bei Radio. Bei den Medientheoreti-<br />

kern gibt es ja da so schöne Begriffe wie Fernsehen <strong>als</strong> zeitbasiertes Medium. Das<br />

ist wohl in dem Kontext ganz hilfreich. Im Print-Bereich ist das ganz anders: Da<br />

spielt die Dimension Zeit sicher eine niedrigere Rolle. Und was man trotzdem nicht<br />

übersehen darf, ist ja die alte Werberweisheit, dass ein Fernsehspot nicht nach dem<br />

ersten Kontakt wirkt, sondern erst nach dem dritten, vierten, fünften Kontakt. Das<br />

heißt, man kann <strong>als</strong>o nicht unbedingt erwarten, dass nach dem ersten Kontakt eines<br />

Rezipienten mit dem Werbespot dann schon was passiert. Also oft gibt es halt meh-<br />

rere Kontakte, bis der Rezipient überhaupt darauf aufmerksam wird und dann viel-<br />

leicht auch zu suchen anfängt und eventuell auf die Website kommt. Also deswegen<br />

muss man mit diesem Zeitfaktor erst mal vorsichtig sein. Also diese Vermutung: Ich<br />

mach jetzt meinen Spot, die Leute sehen das, suchen und gehen dann gleich auf<br />

die Website, das gibt es sicher, aber das wird nicht unbedingt der Normalfall sein.<br />

Der Normalfall ist erst mal: Ich mach meinen Spot und die Leute sehen den mit dem<br />

halben Auge und es passiert erst mal gar nichts. Wenn man das empirisch über-<br />

prüft, dann findet man natürlich einen direkt unmittelbaren Effekt, weil die paar, die<br />

den sehen und den vielleicht davor schon ein paarmal gesehen haben, dann auch<br />

reagieren. Aber da wäre ich in einer Kampagne erst mal vorsichtig.“<br />

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