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Suchmaschinen als Brücke zwischen Offline - OPUS-Datenbank ...

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novationen wird erörtert, in welchem Maß bisherige Mediennutzungskompe-<br />

tenzen übertragbar sind.<br />

• Komplexität („Complexity“): Wird eine Innovation <strong>als</strong> schwer verstehbar<br />

oder schwer anwendbar erachtet? Es wird abgewogen, welcher Aufwand nö-<br />

tig ist, um den erfolgreichen Umgang mit der Innovation zu erlernen. Hier<br />

spielt die Nutzerfreundlichkeit von neuen Medien, zum Beispiel durch leichte<br />

Navigation einer Homepage, eine große Rolle.<br />

• Testbarkeit („Trialability“): Dabei geht es darum, inwieweit sich eine Innova-<br />

tion vor der endgültigen Übernahme ausprobieren lässt. Das Internet zum<br />

Beispiel wurde oft zuerst in der Arbeit oder in der Schule ausprobiert, bevor<br />

sich Privatpersonen dafür entschieden haben. Hier spielt <strong>als</strong>o die bisherige<br />

Diffusion durch andere eine große Bedeutung. Nur so ist es möglich, die In-<br />

novation zu testen.<br />

• Beobachtbarkeit („Observability“): Dabei handelt es sich um die Frage, in-<br />

wieweit Ergebnisse einer Innovation anderen sichtbar sind. Je leichter und<br />

schneller Ergebnisse oder Erfolgserlebnisse durch die Innovation zu beo-<br />

bachten sind, desto schneller wird die Innovation übernommen. Bemerkt<br />

zum Beispiel ein Unternehmen, dass die Konkurrenz mit <strong>Suchmaschinen</strong>-<br />

marketing Erfolge erzielt, so wird es diese Medieninnovation selbst auch ein-<br />

setzen wollen.<br />

3.2.4 Modi der Medienkonsumption<br />

Es lassen sich zwei grundlegende Modi der Medienkonsumption unterscheiden:<br />

Lean Back und Lean Forward. Der Modus Lean Back steht für eine Medienkon-<br />

sumption ohne Interaktivität, sozusagen „zurückgelehnt“. Der Mediennutzer lässt<br />

sich passiv von den Inhalten „berieseln“, wie zum Beispiel bei der Fernseh- oder<br />

Radionutzung (vgl. Englert 2002: 221f.). Lean Back lässt sich mit der Push-<br />

Kommunikation (siehe Kapitel 2.6) verbinden, da redaktionell bearbeitete Inhalte zur<br />

massenhaften Rezeption in vorgegebenen Raum- und Zeitformaten bereitgestellt<br />

werden. Lean Forward hingegen bedeutet das Gegenteil: Der Konsument tritt in<br />

Interaktion mit dem Medieninhalt, wie zum Beispiel bei verschiedenen Internetappli-<br />

kationen. Es bleibt dem Nutzer überlassen, wo, wann und in welchem Umfang er<br />

Inhalte aktiv abruft (vgl. Bachem 2008: 25f.). Lean Forward steht somit in Zusam-<br />

menhang mit der Pull-Kommunikation, da ein individueller Aufruf von Inhalten mög-<br />

lich ist und Personalisierung stattfindet. In Zukunft wird Lean Back-Konsum auch im<br />

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