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Suchmaschinen als Brücke zwischen Offline - OPUS-Datenbank ...

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auf Rezipienten wird zunehmend problematisch. „In Zeiten crossmedialer Werbung<br />

mit einer klaren und integrierten Aufgabenteilung <strong>zwischen</strong> verschiedensten Media-<br />

Werbeträgern und Kanälen zur direkten und interaktiven Kommunikation sind zwei-<br />

fellos neue Forschungs- und Evaluationsansätze vonnöten“ (Schmitt-Walter/<br />

Schweiger 2009: 370).<br />

Denn der breite Durchbruch fehlt Crossmedia derzeit noch. Ein Grund ist, dass<br />

crossmediale Kampagnen durch die aufwändige Vernetzung und Koordinierung<br />

vieler Beteiligter und einem großen Anpassungsbedarf sehr schnell teuer werden.<br />

Laut Schilling (2006: 102) fehle die „schnell buchbare Standardlösung mit kleinen<br />

bis zweistelligen Millionenetats“. Fraedrich (2009: Experteninterview) ist der Mei-<br />

nung, dass das Internet auch in Zukunft die Mediennutzung beeinflussen wird und<br />

es dann wichtig ist, dem Rechnung zu tragen, dass Menschen verschiedene Medien<br />

nutzen. „Und damit wird auch Crossmedia Marketing weiterhin wichtig sein. Die<br />

große Kunst wird auch zukünftig sein: Wie kann ich Medien einsetzen und am sinn-<br />

vollsten kombinieren? Die nächste große Sache sind die Social Communities. Wo<br />

finde ich zukünftig meine User von morgen?“ (Fraedrich 2009: Experteninterview)<br />

Dass in Zukunft immer mehr Medienkanäle parallel genutzt werden, steht für ihn<br />

außer Frage.<br />

<strong>Suchmaschinen</strong>forschung hat sich dabei zu einer interdisziplinären Wissenschaft<br />

entwickelt. „Keine einzelne Disziplin ist in der Lage, das gesamte durch Suchma-<br />

schinen aufgeworfene Themenfeld abzudecken“ (Lewandowsi 2008: 7). Für die Zu-<br />

kunft und die weitere Forschung wäre eine verstärkte Zusammenarbeit der einzel-<br />

nen Disziplinen Informationswissenschaften, Informatik (Mensch-Computer-<br />

Interaktion), Geistes- und Gesellschaftswissenschaften sowie auch Teilbereiche der<br />

Rechtswissenschaften wünschenswert. Besonders die Erforschung des Online-<br />

Suchverhaltens erhält einen wichtigen Stellenwert in der Crossmedia Marketing-<br />

Forschung mit <strong>Suchmaschinen</strong>. Denn kennen Marketeers die Suchstrategien ihrer<br />

Konsumenten nicht, so können sie ihre Marketingmaßnahmen nicht zielgerichtet<br />

einsetzen. Denkbar wäre die Beobachtung einzelner Nutzer in einer Laborsituation.<br />

Der Nutzer wird vor eine Aufgabe gestellt, wie zum Beispiel die Suche nach einem<br />

bestimmten Produkt und nach einer bestimmten Information in einer Suchmaschine.<br />

Die einzelnen Schritte des Nutzers können dabei protokolliert werden und im Nach-<br />

hinein werden dem Nutzer noch Fragen zu seinem Verhalten gestellt. Diese Metho-<br />

de gibt zum Beispiel Aufschluss über dessen Einstellung zu organischen bezie-<br />

hungsweise bezahlten Suchergebnissen oder zu der Bevorzugung bestimmter Wer-<br />

betexte. Mögliche Fragestellungen wären hier: „Bevorzugen Konsumenten, die nach<br />

einem Produkt suchen, eher organische oder bezahlte Textanzeigen?“ „Bevorzugen<br />

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