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2.5.4 Wirkung von Crossmedia<br />

Durch crossmediale Kommunikation entsteht ein Mehrwert an Kommunikationswir-<br />

kung. Theoretisch lässt sich dieser Mehrwert durch die Kommunikationspsychologie<br />

erklären. Durch Forschungen wurde erkannt, dass Lerneffekte und Erinnerungen<br />

gesteigert werden können, wenn Information sowohl in bildhafter <strong>als</strong> auch in sprach-<br />

licher Form repräsentiert ist. Dem Rezipienten wird durch das Zusammenspiel von<br />

Bild und Sprache eine so genannte duale Codierung ermöglicht. Unterstützen und<br />

ergänzen sich Bild und Sprache gegenseitig, so kann Information optimal verarbeitet<br />

und integriert werden, was zu verbesserten Lerneffekten (Erinnerung) führt (vgl.<br />

Burst/Schmitt-Walter 2003: 13). Der Grund dafür ist die Stimulierung unterschiedli-<br />

cher Gehirnhälften. Bild kombiniert mit Ton spricht eher die rechte Gehirnhälfte an<br />

und stimuliert eine emotionale Verarbeitung, während das Lesen eher die linke Ge-<br />

hirnhälfte aktiviert und zu einer kognitiven Verarbeitung führt (vgl. Gleich 2003: 513).<br />

Diese Erkenntnisse bedeuten für die Werbung, Werbemittel in Kampagnen so ein-<br />

zusetzen, dass dieses Gestaltungsprinzip zum Tragen kommt. Werbemittel müssen<br />

sich durch die mehrkanalige Ansprache über mehrere unterschiedliche Medien hin-<br />

weg ergänzen, um crossmediale Kommunikationswirkung erreichen zu können (vgl.<br />

Gleich 2003: 511). Es müssen emotionale, wie zum Beispiel beim Fernsehen, und<br />

kognitive Momente, beispielsweise beim Lesen einer Homepage, verschränkt wer-<br />

den, um Synergieeffekte zu erzeugen und effizienter zu werben. Dazu ist es wichtig,<br />

die Werbemittel und Botschaften im Sinne der Integrierten Kommunikation inhaltlich,<br />

formal und zeitlich aufeinander abzustimmen.<br />

Ein weiterer Aspekt für eine verbesserte Kommunikationswirkung ist die Personali-<br />

sierung. Werbebotschaften bleiben am besten im Gedächtnis haften, wenn sie in<br />

der Lage sind, den Rezipienten persönlich anzusprechen. Dieser so genannte<br />

Selbstreferenz-Effekt tritt ein, indem ein Bedürfnis geweckt oder ein Mehrwert er-<br />

zeugt wird. Durch crossmediale Kommunikation kann dieser Effekt optimal genutzt<br />

werden, indem von Medien, die keine persönliche Ansprache bieten, auf andere<br />

personalisierte Medien verwiesen wird. Ein Beispiel hierfür wäre der Verweis vom<br />

TV-Spot auf die Webseite im Internet, die ein Gewinnspiel oder ein interaktives Fo-<br />

rum anbietet (vgl. Burst/Schmitt-Walter 2003: 14).<br />

Der Mehrwert der Kommunikationswirkung durch Crossmedia führt zu höheren<br />

Reichweiten sowie zu einer Steigerung der Markenbekanntheit und/oder Werbe-<br />

erinnerung. Des Weiteren unterstützt Crossmedia eine tiefergehende Verarbeitung<br />

der Werbekommunikation bei den Konsumenten und provoziert damit entsprechen-<br />

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