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Zum anderen wird das Zusammenwachsen der Mediengeräte erörtert. Werden die<br />

Mediengattungen vielleicht irgendwann einmal zu einem einzigen „Multimedium“<br />

verschmelzen? (vgl. Schweiger 2007: 328) In der Diffusion of Innovations-<br />

Forschung wird analysiert, wie Konsumenten mit neuen Medienentwicklungen um-<br />

gehen und inwieweit sie neue Applikationen in ihr Nutzerverhalten aufnehmen. Dar-<br />

aus lässt sich ableiten, ob neue Werbeformen im Internet in Bezug auf Crossmedia<br />

Marketing sinnvoll sind. Hier stellt sich zudem die Frage, ob die Crossmedia-<br />

Entwicklung aus dem Wandel des Konsumentenverhaltens resultiert oder ob sich<br />

Konsumentenverhalten durch Crossmedia-Bemühungen seitens der Medien verän-<br />

dert.<br />

Der Uses-and-Gratifications-Ansatz beschäftigt sich mit der Frage: „Was machen<br />

die Menschen mit den Medien?“ Auch die Diffusionsforschung von Rogers belegt,<br />

dass Konsumenten Auslöser für Veränderungen der Medienwelt sind. Ebenso sieht<br />

Dreier (2002a: 41) den Konsumenten <strong>als</strong> den entscheidenden Faktor in der ganzen<br />

Crossmedia-Entwicklung. Denn er entscheidet letztlich durch seine Zahlungsbereit-<br />

schaft darüber, welche der technischen Möglichkeiten marktfähig werden. Die Be-<br />

deutung der Entwicklung von Nutzungsformen und Interessen der Konsumenten<br />

wird immer wichtiger. Laut Dreier zeichnet sich eine spezifische Veränderung des<br />

Medienangebots nach Nutzungsformen ab (vgl. Dreier 2002b: 120).<br />

Die Konsumenten entscheiden <strong>als</strong>o, in welche Richtung sich Medienangebote ent-<br />

wickeln. Doch eng damit verbunden sind technologische Veränderungen, wie zum<br />

Beispiel das Internet. In diesem Sinne kann auch gemäß der klassischen Wirkungs-<br />

forschung der Frage nachgegangen werden, was die Medien mit den Menschen<br />

machen.<br />

Auch die befragten Experten waren sich unschlüssig bezüglich dieses Sachverhalts.<br />

Gleich (2009: Experteninterview) zum Beispiel „würde keine Aussage hundertpro-<br />

zentig unterschreiben“. Er spricht auf der einen Seite von Innovationszyklen, die das<br />

Konsumentenverhalten verändern, auf der anderen Seite aber auch von Konsumen-<br />

ten, die das Ganze steuern. Wenn Kommunikationsmöglichkeiten geschaffen wer-<br />

den, „dann gibt es immer die Vor-Runner, die diese nutzen und wenn sie Vorteile<br />

erkennen, dann werden die anderen nachgehen“ (Gleich 2009: Experteninterview).<br />

Laut Lavasani (2009: Experteninterview) war der Konsument zuerst da, aber trotz-<br />

dem räumt sie eine gegenseitige Beeinflussung ein. „Der Anspruch von heute ist<br />

das Angebot von morgen“, ist die Aussage Bluhms (2009: Experteninterview) dies-<br />

bezüglich. Außerdem fügt er hinzu: „Online ist ja viel schneller <strong>als</strong> die gedruckte<br />

Variante und das hat natürlich auch beim Konsumenten eine Verhaltensänderung<br />

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