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Suchmaschinen als Brücke zwischen Offline - OPUS-Datenbank ...

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2.7.1 Mehrfachverwertung<br />

Die Mehrfachverwertung von Content spiegelt die Strategie des Publizierens von<br />

gleichem Angebot an eine ähnliche Zielgruppe wider. Es werden online die gleichen<br />

Inhalte wie offline angeboten, wobei das Internet <strong>als</strong> zweiter Vertriebsweg mit dem<br />

Zusatznutzen der zeitlichen Unbeschränktheit in Anspruch genommen wird. Wichtig<br />

bei diesem Typ der Verknüpfung ist die mediengerechte Aufbereitung der produzier-<br />

ten Inhalte auf der Produktionsebene. Fehlt diese Anpassung an die jeweilige<br />

Kommunikationsplattform, so droht ein Mangel an medialer Qualität (vgl. Schultz<br />

2007: 21). Des Weiteren muss bedacht werden, dass durch inhaltlich identische<br />

Angebote keine konträren Zielgruppen erschlossen werden können. Denn gegen-<br />

sätzliche Nutzerschaft wird von gegensätzlichen Inhalten angesprochen. Beim Fo-<br />

kus auf genau die gleiche Zielgruppe besteht die Gefahr, dass die Mehrfachverwer-<br />

tung bei den Nutzern zu Ärgernis und zur mentalen Ausblendung der Botschaft<br />

führt. Als weitere Vorteile der Mehrfachverwertung stellen sich die maximale Syner-<br />

gie-Ausnutzung sowie Kostenersparnis bei der Inhaltsproduktion heraus (vgl. Brüg-<br />

gemann 2002: 42).<br />

Es lassen sich zwei Untervarianten der Mehrfachverwertung unterscheiden:<br />

Wiederverwertung und Weiterverwertung von Inhalt. Bei der Wiederverwertung fin-<br />

det derselbe Content mehrm<strong>als</strong> Gebrauch, wobei der Inhalt bei der Weiterverwer-<br />

tung nicht eins zu eins übernommen wird. Ein Artikel wird beispielsweise in eine<br />

andere Sprache übersetzt oder in einen längeren Bericht integriert (vgl. Schultz<br />

2007: 21). In diesem Zusammenhang wird auch von „Content-Packaging“ gespro-<br />

chen. Die Wertschöpfungsketten werden dadurch enorm verlängert. Das Publikum<br />

soll online für die vorhandenen Inhalte erweitert werden. Eine enge Verknüpfung der<br />

Angebote und eine Kooperation auf der Produktionsebene (siehe Kapitel 2.9) sind<br />

dafür notwendig (vgl. Brüggemann 2002: 134). Laut Mindshare-Chef Christof Baron<br />

spielt die inhaltliche Individualisierung bei jeglicher Vernetzung verschiedener Me-<br />

dien eine große Rolle (vgl. Baron im Interview, Feldmeier 2007: 16).<br />

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