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7.3 Ausblick<br />

Mit herkömmlichen Marketing- und Kommunikationsinstrumenten sind Konsumenten<br />

heutzutage zunehmend schwerer zu gewinnen. Das kaum noch zu überblickende,<br />

überflutende Produktangebot, die kritische Verbrauchereinstellung und die sinkende<br />

Markentreue sind Gründe dafür. Aber auch die Tatsache, dass Konsumenten zu<br />

Kanalwechslern der Medien <strong>zwischen</strong> <strong>Offline</strong>- und Onlineangeboten geworden sind,<br />

trägt dazu bei. Der „Unmanageable Consumer“ (Gabriel/Lang 2006) ist geboren.<br />

Terruhn (2009: Experteninterview) prognostiziert für die Zukunft, dass die Konsu-<br />

menten immer mündiger werden, welche Medien sie wann und wo konsumieren<br />

wollen. Die ganze Push-Kommunikation ist seiner Meinung nach in Frage gestellt,<br />

da Menschen nur ein gewisses Quantum an Informationen aufnehmen können. Die<br />

Wirksamkeit der Massenmedien wird zunehmend kritisch betrachtet. Hier setzt das<br />

Crossmedia Marketing ein. Dessen Ziel ist es, <strong>Offline</strong>- und Onlinewerbung so zu<br />

verknüpfen und zu verzahnen, dass möglichst viele Konsumenten erreicht werden.<br />

So kann das Potenzial der einzelnen Werbemaßnahmen im Gesamten voll ausge-<br />

schöpft werden. Empfehlenswert dabei ist, Kommunikationsmanager einzusetzen:<br />

„Man sollte die Beteiligtenanzahl schon gering halten im Crossmedia Marketing.<br />

Denn Crossmedia ist ja für sich schon ein bisschen komplizierter <strong>als</strong> Monomedia.<br />

Schön wäre es schon, wenn das dann wirklich aus einer Hand käme, weil dann<br />

auch die Kampagne meiner Meinung nach besser läuft. Es ist natürlich immer<br />

schwierig, denn es muss eine Person sein, die sich in allen beteiligten Medien sehr<br />

gut auskennt. Man braucht da dann schon Experten“ (vgl. Online-Spieleanbieter<br />

2009: Experteninterview).<br />

Durchschnittlich wird ein Verbraucher heute multimedial mit ungefähr 3000 Werbe-<br />

botschaften pro Woche konfrontiert. Um von der Masse herauszustechen, müssen<br />

sich Werbetreibende schon etwas Besonderes einfallen lassen. Aus diesem Grund<br />

ist in den letzten Jahren, durch das Internet getrieben, eine neue Form des Marke-<br />

tings entstanden: Guerilla-Marketing. Dabei handelt es sich eher um eine Philoso-<br />

phie <strong>als</strong> um eine konkrete Maßnahme. Das Ziel dabei ist durch möglichst unkonven-<br />

tionelle, überraschende, unterhaltsame und provokante Werbung immer einen<br />

Schritt voraus sein und bei der anvisierten Zielgruppe Gesprächsstoff zu schaffen.<br />

Diese Art von Marketing kann mit oft kleinen Budgets und wenig Aufwand sehr gro-<br />

ße Wirkungen erzielen. Die Grundlage dafür sind gute und außergewöhnliche Ideen<br />

sowie eine durchdachte Verknüpfung verschiedener Medien. Hier greift dann der<br />

virale Effekt und Konsumenten tauschen sich intensiv über das Thema aus, wo-<br />

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