30.11.2012 Aufrufe

Suchmaschinen als Brücke zwischen Offline - OPUS-Datenbank ...

Suchmaschinen als Brücke zwischen Offline - OPUS-Datenbank ...

Suchmaschinen als Brücke zwischen Offline - OPUS-Datenbank ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

dern. Dadurch lässt sich die Bindung des Konsumenten an eine bestimmte Marke<br />

transferieren oder sogar intensivieren. Durch die Schaffung eines Medienverbunds<br />

können die Stärken der jeweiligen Mediengattungen auf allen Produktionsstufen<br />

optimal ausgenutzt und die Schwächen kompensiert werden (vgl. Schweiger 2002:<br />

125). Um die Vorteile der Mehrfachverwertung effektiv nutzen zu können, müssen<br />

die verschiedenen Abteilungen vernetzt werden (siehe Kapitel 2.5.1.6).<br />

Als zweiter Nutzen für die Medienseite wird die Promotion angeführt. Hier geht es<br />

um Verweise auf andere Medienangebote oder Medieninhalte. Crossmedia Marke-<br />

ting dient dem Anbieter dazu, Bekanntheit eines bestimmten Angebots beim Kon-<br />

sumenten zu erreichen, seine Vorzüge zu bewerben und somit eine Erhöhung der<br />

Popularität und Akzeptanz zu bewirken (vgl. Schweiger 2002: 127). Durch die ver-<br />

tiefte Ansprache der Zielgruppen auf mehreren Kanälen und durch die „aktive User-<br />

führung“ (Gleich 2003: 511) wird eine Erhöhung der Kontaktzahlen erreicht (vgl.<br />

Bruhn 2006b: 29). Nur wenn diese Verweise auf den Mehrwert des Zielmediums<br />

hinweisen und von den Rezipienten <strong>als</strong> nützlich und <strong>als</strong> willkommene Orientierung<br />

wahrgenommen werden, kann sich die Promotionswirkung entfalten. Ein Beispiel für<br />

crossmediale Promotion <strong>zwischen</strong> Internet und Fernsehen wäre ein Hinweis inner-<br />

halb einer TV-Sendung auf das Webangebot dieser Sendung, wie es bei Pontiac<br />

der Fall war (siehe Kapitel 5.2).<br />

Die Bedeutung dieser Verweise heben Schmitt-Walter und Schweiger in ihrer 2009<br />

veröffentlichten Studie „Crossmedia-Verweise <strong>als</strong> Scharnier <strong>zwischen</strong> Werbeträ-<br />

gern“ hervor. Die Inhaltsanalyse von über 4000 Werbeanzeigen in TV, Zeitungen,<br />

Zeitschriften und Plakaten konzentriert sich auf die Existenz sowie die inhaltliche<br />

und formale Beschaffenheit solcher Crossmedia-Verweise. Sie fanden dabei he-<br />

raus, dass Verweise vor allem in Anzeigen für High-Involvement-Produkte einge-<br />

setzt werden. Zu berücksichtigen ist aber auch, dass jeder Crossmedia-Verweis<br />

eine zusätzliche Botschaft darstellt und damit zwangsläufig die Komplexität der An-<br />

zeige erhöht. Deshalb muss darauf geachtet werden, dass der Verweis so einge-<br />

setzt wird, dass er nicht von der eigentlichen Werbebotschaft ablenkt (vgl. Schmitt-<br />

Walter/Schweiger 2009: 354). Als Ergebnis konnten sie Folgendes festhalten: „Je<br />

mehr Verweise Werbemittel enthalten, je größer und auffälliger diese präsentiert<br />

werden und je deutlicher die Nutzungsanreize kommuniziert werden, desto ausge-<br />

prägter ist der vom Werbetreibenden verfolgte Crossmedia-Ansatz“ (Schmitt-<br />

Walter/Schweiger 2009: 368).<br />

63

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!