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Verweisen aussehen muss. Also im Prinzip ist eine perfekte Crossmedia-Kampagne<br />

von vielen Faktoren abhängig.“<br />

Wie würden Sie den heutigen Konsumenten in Bezug auf sein Medienverhal-<br />

ten beschreiben und was hat sich die letzten Jahre geändert?<br />

„Naja, es gibt nicht mehr DEN Konsumenten, sondern es gibt viele Konsumenten.<br />

Und was man beobachten kann ist, dass sich Konsumenten clustern oder strukturie-<br />

ren lassen nach ihrem Medienverhalten und ihrem crossmedialen Medienverhalten.<br />

Da bilden sich schließlich Nutzungsmuster heraus, wo unterschiedliche Medienzu-<br />

sammenstellungen eine Rolle spielen und auch inhaltliche Nutzungsmuster. Das<br />

muss man wissen, das hat sich geändert, weil sich mit der Verfügbarkeit von Me-<br />

dien natürlich auch mehrere Optionen ergeben. Die Konsumenten sind kritisch und<br />

lassen sich nicht jeden Mist verkaufen. Insofern sind sie auch eher erfahren, was die<br />

Kommunikationsstrategie angeht. Sie werden natürlich auch immer erfahrener, weil<br />

die Bandbreite neuer Kommunikationsformen oder neuer Kommunikationsstrategien<br />

nicht so groß ist, <strong>als</strong> würden sie die nicht schon kennen. Ich sage es mal ganz bru-<br />

tal: Die lassen sich nicht verarschen. Und sie sind gerne bereit, vernünftige und in-<br />

telligente Kommunikationsstrategien zu würdigen. Was sie nicht mögen, sind Stra-<br />

tegien und Kommunikationsinhalte, wo sie sich über den Tisch gezogen fühlen.<br />

Deswegen muss man <strong>als</strong> Kommunikator sehr vorsichtig bleiben. Sie sind nicht naiv.<br />

Und das ist, glaube ich, eine entscheidende Veränderung im Vergleich zu früher.<br />

Die waren schon vor 20 Jahren nicht naiv, aber ich glaube, sie werden immer erfah-<br />

rener, was die Werbe- und Kommunikationsstrategien angeht.“<br />

Und was ist dann der Grund für das sich ändernde Mediennutzungsverhalten?<br />

„Erfahrung. Die ‚digital natives‘, <strong>als</strong>o diejenigen, die mit dem Internet aufgewachsen<br />

sind, haben Erfahrung mit diesem Medium, können damit umgehen, sind sehr kom-<br />

petent und nutzen natürlich auch diese Informationsmöglichkeiten. Darunter ist im<br />

Internet viel F<strong>als</strong>chinformation. Aber ich glaube, dass auch die Aufgeklärtheit über<br />

Werbung, über das, was Werbung will oder das, was Kommunikation möchte, höher<br />

ist, weil es manifestiert wird. Wir haben in den letzten zehn Jahren immer wieder<br />

auch in der Presse und in den Medien die Tatsache, dass Medien sich selbst zum<br />

Thema machen und die Frage: Wie berichten Medien über Dinge? Und das bleibt<br />

nicht ohne Folgen. Insofern würde ich mal sagen, dass das Level an Medienkompe-<br />

tenz und auch Kommunikationskompetenz insgesamt steigt. Natürlich gibt es immer<br />

noch Gruppen, die da Nachholbedarf haben, und es gibt auch eine große Varianz in<br />

der gesamten Gruppe, aber das Niveau insgesamt steigt. Man kann <strong>als</strong>o von einem<br />

kompetenteren, vielleicht aber auch zickigeren Konsumenten ausgehen.“<br />

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