30.11.2012 Aufrufe

Suchmaschinen als Brücke zwischen Offline - OPUS-Datenbank ...

Suchmaschinen als Brücke zwischen Offline - OPUS-Datenbank ...

Suchmaschinen als Brücke zwischen Offline - OPUS-Datenbank ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

tionsangebote inbegriffen. Ein weiteres Merkmal für den multioptionalen Konsumen-<br />

ten ist sein instabiles und divergentes Verhalten, was die Konsequenz aus der<br />

Mehrdimensionalität einer Person ist. Der Konsument bringt eine hohe Eigendyna-<br />

mik hervor und steuert seine Werbekontakte zunehmend selbst (vgl. Schüppen-<br />

hauer 1998: 8f.).<br />

Konsumenten stellen sich zunehmend ihren individuellen Kanalmix für jede Kauf-<br />

entscheidung und Kaufausführung selbst zusammen. Während das Konsumenten-<br />

verhalten früher <strong>als</strong> konsistent und eher monomedial ausgerichtet galt, erwarten<br />

Konsumenten heutzutage, dass sie frei wählen können, über welchen Kanal sie sich<br />

über ein Produkt informieren. Zudem möchten sie sich auch frei entscheiden kön-<br />

nen, über welchen Kanal sie mit einem Unternehmen in Kontakt treten und über<br />

welchen Kanal sie ein Produkt erwerben. Damit werden Angebote auf allen Kanälen<br />

erwartet. Aus diesem Grund können enge Korrelationen <strong>zwischen</strong> allen Hauptver-<br />

triebskanälen festgestellt werden. So bestellen Konsumenten im Online-Shop,<br />

nachdem sie sich offline in stationären Geschäften, in Zeitschriften oder Katalogen<br />

darüber informiert haben. Umgekehrt kaufen auch viele Konsumenten offline nach<br />

gründlicher Online-Recherche. Für Unternehmen bedeutet dies, sich für diese<br />

Crossmedia-Konsumenten zu wappnen und ihre einzelnen Vertriebssysteme der<br />

unterschiedlichen Abteilungen intern zu verknüpfen (vgl. Michael/Rose 2008: 87).<br />

Der Anteil der multioptionalen Konsumenten wird derzeit in unterschiedlichen Quel-<br />

len auf 35 bis 70 Prozent beziffert – Tendenz steigend. Es wurde herausgefunden,<br />

dass 51 Prozent der Onlinenutzer ein Produkt offline kaufen, nachdem sie sich<br />

online darüber informiert haben. 40 Prozent kaufen online nach einer Online-<br />

Informationseinholung und neun Prozent kaufen online, nach einer <strong>Offline</strong>-<br />

Informationseinholung (vgl. Bachem 2008: 29). Konsumenten werden sich jenen<br />

Unternehmen zuwenden, die ihre Abläufe kundenorientiert gestalten und ihnen<br />

einen Mehrwert schaffen. Dieser Mehrwert kann materiell in Kosten/Nutzen-<br />

Dimension oder auch immateriell, wie zum Beispiel durch Markenerlebnis auftreten<br />

(vgl. Bachem 2008: 30). Crossmedia kann Kostenersparnis durch Synergieeffekte<br />

und auch Markenidentifikation durch die Aktivierung beider Gehirnhälften bewirken<br />

(siehe Kapitel 2.5.4).<br />

Neben einer strukturellen Anpassung ist auch eine kommunikative Einstellung auf<br />

den multioptionalen Konsumenten von Nöten. Häufig kommt es vor, dass millionen-<br />

schwere <strong>Offline</strong>-Kampagnen gestartet werden, ohne deren Botschaften und The-<br />

87

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!