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90<br />
5 Chlorbenzylfunktionalisierte µ-Gele<br />
C. Graf [25] für T-ClBzl/T-Gemische gezeigt, können an die Chromatogramme<br />
multiple Gaußfits angepaßt werden; dies ist hier exemplarisch für die Vollkugelproben<br />
in Abbildung 5.11 dargestellt. Neben der Gaußfunktion für den Hauptpeak<br />
setzen sich die Fits aus zwei Gaußfunktionen im niedermolekularen Bereich, die<br />
benötigt werden, um die Breite des Hauptpeaks richtig anzupassen, und für VK4 und<br />
VK8 aus drei und für VK12 aus sechs Gaußfunktionen im hochmolekularen Bereich<br />
zusammen. C. Graf konnte durch eine Radienkalibrierung der GPC den Elutionsvolumina<br />
bzw. Retentionszeiten Radien zuordnen und so festellen, daß die Radien<br />
der höhermolekularen Spezies den für Kugelaggregate erwarteten entsprechen.<br />
RI / mV<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
14 16 18 20<br />
t / min<br />
R<br />
22 24 26<br />
Abb. 5.11: GPC-Elugramme der endgestopperten µ-Gele VKx in Toluol, VK4 (),<br />
VK8 (), VK12 ( ). Eingezeichnet ist jeweils der Gesamtfit und die einzelnen Gaußfunktionen,<br />
aus denen sich dieser zusammensetzt.<br />
Der Vergleich mit den AFFFF-Messungen der wäßrigen Dispersionen zeigt, daß<br />
die Kugelaggregate erst bei der weiteren Aufarbeitung der Ansätze entstehen und<br />
nicht schon in der wäßrigen Dispersion vorhanden sind. Offenbar sind noch nicht alle<br />
reaktiven Gruppen auf den Partikeloberflächen nach dem Endstoppern beseitigt, die<br />
Teilchen können nachvernetzen. Dies scheint für chlorbenzylfunktionalisierte µ-Gele<br />
und insbesondere für T-ClBzl/T/D-Gemische typisch zu sein und läßt sich auch nicht<br />
durch Verwenden von großen Endstoppermengen verhindern.