29.06.2013 Aufrufe

R - ArchiMeD

R - ArchiMeD

R - ArchiMeD

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

144<br />

8 Edelmetallkolloide<br />

schneller abläuft als das Keimwachstum, oder es ist nicht genug Goldsalz<br />

vorhanden, als daß die kritische Größe, die die Voraussetzung für das topologische<br />

Fangen der Kolloide darstellt, erreicht werden könnte. Sie wachsen dann außerhalb<br />

relativ unkontrolliert durch Ostwald-Reifung.<br />

Zum Vergleich ist in Abbildung 8.4 eine Aufnahme des goldkolloidhaltigen<br />

Q-µ-Gels QPHK12 gezeigt, das durch flüssig/flüssig Phasentransfer hergestellt<br />

wurde. Hier sind wesentlich mehr Kolloide zu sehen, die sich auch in den Kugeln<br />

befinden. Ihre Größenverteilung ist enger, da offenbar das Keimwachstum besser<br />

durch die µ-Netzwerke gesteuert werden konnte. Möglicherweise verbleibt ein Teil<br />

der Kolloide im Kugelinneren, weil entweder durch die höhere<br />

Goldsäurekonzentration gleichzeitig mehrere Keime entstehen, die einen großen<br />

Cluster bilden, oder weil überhaupt genug Au(III)-Ionen vorhanden sind, um einen<br />

Cluster zu bilden, der das Netzwerk nicht mehr penetrieren kann.<br />

50 nm<br />

Abb. 8.4: TEM-Aufnahme der goldkolloidhaltigen Q-µ-Gelprobe QPHK12, hergestellt<br />

durch flüssig/flüssig Phasentransfer, Probenpräparation: aus toluolischer Lösung auf<br />

ein mit Kohle bedampftes Kupfernetz aufgetropft<br />

Denkbar wäre in diesem Zusammenhang auch, daß es einen Einfluß des<br />

möglicherweise in den Kugeln vorhandenen Wassers gibt, da dies sowohl einen<br />

Einfluß auf die Stabilität der Kolloide als auch auf die lokale Goldkonzentration hätte,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!