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9.1.3 Magnetische Messungen<br />
9 Cobaltkolloide als magnetische Nanopartikel<br />
SQUID-Magnetometermessungen („Superconducting Quantum Interference Device“)<br />
wurden an zwei getrockneten Proben durchgeführt, um das magnetische Verhalten<br />
der Cobaltkolloide zu untersuchen. Es kann vermutet werden, daß die Teilchen<br />
aufgrund ihrer geringen Größe superparamagnetisch sind. Problematisch könnte<br />
dabei die sehr große Anfälligkeit von Cobaltkolloiden gegenüber Luftsauerstoff sein,<br />
da die Proben aufgrund der Lagerung teilweise oxidiert sein könnten. Es wurde<br />
jeweils bei einer Temperatur die Abhängigkeit der Magnetisierung vom angelegten<br />
Feld und bei konstantem Feld die Abhängigkeit der Suszeptibilität von der<br />
Temperatur verfolgt. Die Magnetisierung von VVK-1:1-Toluol wurde bei 10 K von<br />
– 2000 bis 2000 G (Abbildung 9.4) und die Suszeptibilität von 10 bis 258 K bei einer<br />
Feldstärke von 1000 G (Abbildung 9.5) gemessen. In Abbildung 9.6 ist die<br />
Magnetisierungsmessung von AHK-1:10-Toluol bei 5 K von – 5000 bis 5000 G und in<br />
Abbildung 9.7 die Suszeptibilitätsmessung bei 5000 G von 5 bis 191 K gezeigt.<br />
µ/m Co / emu/g<br />
2<br />
1<br />
0<br />
-1<br />
-2<br />
-2000 -1000 0 1000 2000<br />
B / G<br />
Abb. 9.4: Auftragung des magnetischen Moments bezogen auf die Masse Cobalt<br />
gegen das angelegte Feld für die Probe VVK-1:1-Toluol bei 10 K<br />
Abbildung 9.4 zeigt eine leicht geöffnete Hystereseschleife für VVK-1:1-Toluol,<br />
dies deutet darauf hin, daß ein Ferromagnet vorliegt. Dagegen spricht allerdings die<br />
mit der TEM bestimmte Größe der Teilchen. Möglicherweise liegt die Meßtemperatur<br />
auch schon unterhalb der „blocking“-Temperatur, so daß der Superparamagnet