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4 Größenansätze<br />
mehr Monomer aufwachsen kann. Insgesamt ist dies offenbar typisch für Systeme<br />
mit hohen D-Gehalten oder solchen, bei denen funktionalisierte Monomere<br />
eingesetzt werden (siehe dazu auch die Diskussion der Radien der wäßrigen<br />
Dispersionen in Kapitel 5). Andere Ursachen für diese Beobachtung könnten in<br />
Unterschieden bezüglich der Stabilisierung der wachsenden µ-Gelteilchen und der<br />
oligomeren Bestandteile der Dispersion bestehen, besonders da nur sehr wenige<br />
Keime entstehen auf die effektiv stabilisierte PDMS-Ketten oder nur sehr schwach<br />
vernetzte Oligosiloxane aufwachsen. Der Ansatz befindet sich schon an der<br />
Stabilitätsgrenze des Systems, da die Dispersion sehr trüb ist, und die einzelnen<br />
Proben sich in der AFFFF relativ schlecht vermessen ließen.<br />
Ein Vergleich der mit dem in Kapitel 2 beschriebenen Densimeter bestimmten<br />
Festkörperdichten zeigt eine Abnahme der Dichte der endgestopperten Proben mit<br />
abnehmendem Vernetzergehalt (Tabelle 4.1). Diese Messungen bestätigen damit<br />
den gleichzeitigen Einbau von Vernetzer und Kettenbildner in die µ-Gele.<br />
Tabelle 4.1: Festkörperdichten von µ-Gelen mit unterschiedlichen Vernetzergehalten<br />
Probe Gehalt T /<br />
Gew.-%<br />
ρ /<br />
g/cm 3<br />
T2,5b 100 1,38<br />
DT30/70/s 70 1,23<br />
DT50/50/s 50 1,13<br />
Untersuchungen mit 29 Si-Festkörper-NMR-Spektroskopie von O. Emmerich zeigen,<br />
daß die Cokondensation von D und T Monomeren statistisch verläuft, es werden also<br />
keine Cluster oder Ringe gebildet. Eine Überprüfung des Mischungsverhältnisses der<br />
Monomere in unterschiedlich stark vernetzten Proben war durch dn/dc-Messungen<br />
möglich, wobei man das zudosierte Verhältnis wiederfindet [20].<br />
4.3 Hohlkugeln<br />
Für die Synthese von Siloxanhohlkugeln [20] wird ein Kern aus PDMS-Ketten<br />
vorkondensiert, wozu bei der basischen Synthese 8 g D (3,0 g BztCl, S = 0,12) und<br />
bei der sauren 3 g D (0,5 g DBS, S = 0,02) verwendet werden. Die Ketten werden mit<br />
M endgestoppert, danach wird ein DT-Gemisch (30 Gew.-% D, 70 Gew.-% T)