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28<br />

O<br />

O<br />

H3C<br />

CH3<br />

Cl -<br />

Benzethoniumchlorid (BztCl)<br />

3 Theoretische Grundlagen<br />

Abb. 3.2: Für die Polykondensation von Alkoxysilanen in µ-Emulsion verwendete<br />

Tenside<br />

Wie bei der Polymerisation in µ-Emulsion hängt auch bei der Polykondensation<br />

der Alkoxysilane die Größe der entstehenden Teilchen vom Flottenverhältnis S<br />

(Gleichung 3.1) ab. Allerdings läßt sich dieser Zusammenhang nicht ausnahmslos<br />

durch eine Stabilisierung der µ-Gelpartikel durch die Tensidschicht auf der<br />

Kugeloberfläche erklären, wie dies für µ-Gelpolymerisate gilt [10, 11, 61, 62],<br />

sondern es müssen zusätzliche Effekte betrachtet werden. Zum einen erfolgt eine<br />

Selbststabilisierung der Partikel durch hydrophile Oberflächenfunktionalitäten<br />

(Hydroxy-, Alkoxy- und Silanolatgruppen) sowie polare Siloxanbindungen, zum<br />

anderen stabilisiert das Tensid wahrscheinlich unpolare Gruppen auf der<br />

Partikeloberfläche (vorwiegend Alkylreste R'), die destabilisierend auf das Teilchen<br />

wirken. Insgesamt nimmt jedoch auch hier innerhalb des Stabilitätsbereichs der<br />

Dispersion bei steigendem Flottenverhältnis die Teilchengröße und das<br />

Molekulargewicht ab.<br />

Die Untersuchung des Einflusses der Katalysatormenge auf die<br />

Polykondensation der Alkoxysilane unterstützt die Selbststabilisierungstheorie der<br />

Teilchen, da mit steigender Katalysatorkonzentration die Anzahl an Silanolatgruppen<br />

auf der Partikeloberfläche zunimmt, was zu besserer Wasserlöslichkeit führt.<br />

Während der Reaktion sinkt der pH-Wert bis zum Pufferbereich des<br />

Silanol/Silanolatsystems kontinuierlich ab, da sowohl das Methoxy/Silanolat- wie<br />

auch das Silanol/Silanolat-Gleichgewicht auf Seiten des Silanolats liegen, d. h. es<br />

wird NaOH zur Silanolatbildung verbraucht.<br />

+ NaOH,<br />

- MeOH<br />

MeSi(O½) 2OCH3 MeSi(O½) 2O - Na +<br />

<br />

<br />

N<br />

Dodecylbenzolsulfonsäure (DBS)<br />

+ H2O,<br />

- NaOH<br />

MeSi(O ½) 2OH<br />

Auch durch eine Variation der Reaktionstemperatur werden die<br />

Partikelparameter beeinflußt, so gibt es einen Temperaturbereich von 20 - 60°C, in<br />

<br />

<br />

<br />

SO3H

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