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3 Theoretische Grundlagen 41<br />

Aggregation durch Verwendung von Stabilisatoren oder durch die Reaktion in<br />

begrenzten Reaktionsräumen. Superparamagnetische Eisenoxide werden durch<br />

Umsetzung von Fe 2+ - oder Gemischen aus Fe 2+ - und Fe 3+ -Salzen entweder mit<br />

NaOH oder H2O2 hergestellt. In der Literatur beschrieben ist beispielsweise die<br />

Synthese von Magnetit in inversen Mizellen [118], Vesikeln [119] und Langmuir-<br />

Blodgett-Filmen [120].<br />

Weiterhin sind auch Hybridmaterialien aus superparamagnetischen Nanoteilchen<br />

und Polymeren bekannt, wobei der Reaktionsraum für die Darstellung der<br />

Nanopartikel entweder auf Poren oder Hohlräume im Polymer begrenzt ist oder<br />

durch ionische Wechselwirkungen zwischen an das Polymer gebundenen ionischen<br />

Gruppen und Metallionen beschränkt ist. Beispiele hierfür sind die Verwendung von<br />

Nafion ® -Membranen zur Herstellung von γ-Fe 2O 3- und Fe 3O 4-Nanoteilchen [121], die<br />

eines Ionenaustauscherharzes zur Synthese von optisch transparenten<br />

γ-Fe 2O 3/Polymer-Nanokomposits [122] sowie die von monodispersen, porösen Poly-<br />

(styroldivinylbenzol)kugeln, in denen Magnetit- und/oder Maghemitpartikel ausgefällt<br />

werden können (DYNABEADS ® ), die auf ihrer Oberfläche zusätzlich Epoxy- oder<br />

Hydroxygruppen tragen, an die nach Aktivierung z. B. Antikörper angebunden<br />

werden können [108, 109]. Eine superparamagnetische Form von Goethit,<br />

α-[FeO(OH)], konnte in den Poren von sulfonierten, hoch verzweigten<br />

Poly(divinylbenzol)mikrokugeln dargestellt werden [123]. Auch in elastischen<br />

Polystyrol-Polyacrylat-Copolymergelen mit einer mesoporösen offenen Zellstruktur<br />

können superparamagnetische kubische, sphärische und stäbchenförmige Magnetit-<br />

kolloide synthetisiert werden [90].<br />

Im Gegensatz zu den genannten Synthesen, bei denen die magnetischen<br />

Kolloide erst in den jeweiligen Reaktionsräumen entstehen, können auch zuerst die<br />

Nanoteilchen hergestellt und anschließend mit einer Hülle umgeben werden.<br />

Wäßrige Dispersionen von Fe3O4-Nanoteilchen, die nach der Methode von Massart<br />

[124] hergestellt wurden, können beispielsweise mit einer homogenen SiO 2-Schicht<br />

umhüllt werden [125 - 128].<br />

Neben kleinen Eisenoxidkolloiden zeigen auch Eisen-, Nickel- und Cobaltteilchen<br />

in einem bestimmten Größenbereich superparamagnetisches Verhalten. Zur Darstellung<br />

von Cobaltkolloiden sind Synthesen beschrieben, bei denen durch Verdampfen<br />

von Co-Atomen [129], Thermolyse von Co2(CO) 8 [130 - 132], Zersetzung von<br />

Co(NO)(CO) 3 durch Ultraschall [107], Reduktion von CoCl 2 [132, 133], Reduktion von

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