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4 Größenansätze 45<br />
Die Vorteile der AFFFF gegenüber der DLS liegen einerseits in der besseren<br />
Separation von Teilchen mit kleinen Radienunterschieden und andererseits in der<br />
Tatsache, daß die besonders beim basischen System beschriebenen Überstrukturen<br />
des Benzethoniumchlorids in Lösung [13, 137] die Auswertung der Relaxationsfunktionen<br />
der DLS sehr erschweren. Die Tensidüberstrukturen werden in der AFFFF<br />
durch den angelegten Fluß zerstört, die freien Tensidmoleküle in Lösung geben kein<br />
Signal, da sie den Kanal durch die Membran verlassen oder vom Void-Peak<br />
überdeckt werden.<br />
Für die Darstellung der Abhängigkeit der Partikelradien vom zudosierten<br />
3<br />
Monomervolumen wurde eine Auftragung von Rh gegen V gewählt. Dies hat den<br />
Vorteil (gegenüber Rh gegen V 1/3 ), daß zum einen besser zwischen statistischen<br />
Schwankungen und systematischen Abweichungen vom theoretischen Verhalten<br />
unterschieden werden kann, da das eingesetzte Volumen direkt aufgetragen wird<br />
und die Meßgröße Rh potenziert wird, womit Radienunterschiede verdeutlicht werden<br />
können. Zum anderen erhält man aus dieser Auftragung Informationen über ein<br />
möglicherweise vorhandenes Induktionsvolumen. Theoretisch erwartet man für die<br />
Meßwerte einen linearen Verlauf, die Ausgleichsgerade sollte dabei aufgrund des<br />
sphärischen Wachstums der Teilchen durch den Ursprung gehen. Die Steigung der<br />
Geraden ist sowohl von der Dichte der Partikel als auch von ihrer Anzahl abhängig.<br />
4.1 Reine T-µ-Gele<br />
Größenansätze reiner T-µ-Gele wurden sauer und basisch hergestellt, wobei beim<br />
basischen System zusätzlich zwei unterschiedliche Flottenverhältnisse untersucht<br />
wurden. Zum einen wurden 2,5 g Benzethoniumchlorid (T2,5b/s, S = 0,10) verwendet,<br />
was dem Tensidgehalt bei einem basischen Standardansatz entspricht, zum<br />
anderen 1,5 g BztCl (T1,5b/s, S = 0,06), um die hier erhaltenen Ergebnisse mit den<br />
DLS-Ergebnissen von F. Baumann [17] (Probe FB) direkt vergleichen zu können.<br />
Für den Ansatz T1,5b/s erhält man die in Abbildung 4.1 dargestellten AFFFF-<br />
Elugramme. Es ist deutlich zu erkennen, daß die Teilchen bei jeder Monomerzugabe<br />
wachsen, da die Peakmaxima jeweils zu größeren Radien verschoben werden. Die<br />
Anzahl an Keimen in der Dispersion bleibt offenbar nach der Nukleierungsphase<br />
konstant, es tritt keine Sekundärnukleation auf. Bei kleinen zugetropften<br />
Monomervolumina ist der µ-Gel-Peak nicht vollständig vom durch die