R - ArchiMeD
R - ArchiMeD
R - ArchiMeD
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
48<br />
4 Größenansätze<br />
Membran (MWCO = 10.000 g/mol) und den Querflußausgang verloren, was dazu<br />
führt, daß die AFFFF-Geraden nicht durch den Ursprung gehen sondern die<br />
Abszisse erst bei größeren Monomervolumina schneiden. Nach der Nukleation<br />
wächst dann das weiter zugegebene Monomer auf die Keime auf. Das Auftreten<br />
eines Induktionsvolumens ist auch aufgrund des bei den µ-Gelsynthesen stets<br />
beobachteten unvollständigen Monomerumsatzes sehr wahrscheinlich, da die<br />
erhaltenen Ausbeuten nur durch den Monomerverlust zu erklären sind.<br />
Die Vernachlässigung der Meßwerte aus der AFFFF für Monomervolumina bis<br />
5,3 mL scheint aus zwei Gründen gerechtfertigt: Zum einen wurde die erschwerte<br />
Bestimmung exakter Radien aufgrund der unvollständigen Separation der Signale<br />
vom Void-Peak bereits angesprochen. Vermutlich geht in diesen Fällen auch ein Teil<br />
der Partikel aufgrund ihrer geringen Größe durch die Membran verloren. Die<br />
gemessenen Radien sind daher wahrscheinlich zu groß, was in der Auftragung auch<br />
zu erkennen ist. Zum anderen wurden für die Kalibrierung nur Teilchen mit Radien<br />
größer 8 nm verwendet, so daß im Radienbereich der kleinen Partikel momentan<br />
keine eindeutigen Aussagen möglich sind.<br />
Wie bereits erwähnt ist die Steigung der Regressionsgeraden sowohl eine<br />
Funktion der Dichte der Partikel, die für alle T-Proben mit S = 0,06 vergleichbar sein<br />
sollte, als auch der Anzahl an wachsenden Teilchen, wobei mit der Erhöhung der<br />
Teilchenzahl die Gerade flacher und damit der Radius der Teilchen kleiner wird. Ein<br />
Vergleich der Steigungen für die beiden Regressionsgeraden aus der DLS und der<br />
AFFFF belegen dies: Die Ausgleichsgerade durch die Meßwerte der Probe FB ist<br />
steiler als die des 1. Ansatzes von T1,5b/s, es entstanden demnach weniger<br />
Teilchen und die Radien sind größer. Dasselbe gilt für die AFFFF-Geraden der<br />
beiden T1,5b/s-Ansätze, in diesem Fall lieferte der Wiederholungsansatz kleinere<br />
Partikel.<br />
Daraus kann man zusätzlich schließen, daß die Ansätze nur in einem gewissen<br />
Größenbereich reproduzierbar sind, und daß neben der Temperatur auch apparative<br />
Parameter wie die verwendeten Glasgeräte aufgrund der möglichen Wechselwirkung<br />
mit den Silanmonomeren und -oligomeren einen Einfluß auf die Anzahl an<br />
wachsenden Teilchen haben.<br />
Die Regressionsgeraden des 1. Ansatzes für die Meßwerte aus DLS und AFFFF<br />
schneiden sich bei 13,4 mL, was mit statistischen Schwankungen der Meßwerte<br />
erklärt werden kann. Die µ 2-Werte aus der DLS sind für alle Proben von T1,5b/s