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74<br />

5 Chlorbenzylfunktionalisierte µ-Gele<br />

Chlorbenzylgehalte erreichen als im Sauren [138]. Deshalb wurden im Rahmen der<br />

vorliegenden Arbeit alle Synthesen basisch katalysiert durchgeführt.<br />

In Kapitel 4 konnte bereits gezeigt werden, daß mittels Polykondensation von<br />

Alkoxysilanen in µ-Emulsion auch komplexere Teilchenarchitekturen, die zusätzlich<br />

Chlorbenzylfunktionalitäten enthalten, realisiert werden können. Bei den im<br />

folgenden beschriebenen Synthesen mußte allerdings darauf geachtet werden, daß<br />

T-ClBzl eine Reaktionszeit von mindestens einer Woche benötigt um vollständig<br />

abzureagieren, bevor die äußere inerte Schale aufkondensiert wird. Sonst befinden<br />

sich auf den Oberflächen der endgestopperten Partikel Chlorbenzylfunktionalitäten,<br />

so daß sie nicht zu amphiphilen Kern-Schale-µ-Gelteilchen umgesetzt werden<br />

können. Dieses Problem wird im folgenden Kapitel ausführlich diskutiert.<br />

Es wurden chlorbenzylfunktionalisierte µ-Gele unterschiedlicher Architektur mit<br />

verschiedenen Chlorbenzylgehalten dargestellt und analysiert. Die Ansätze sind<br />

vergleichbar den untersuchten Größenansätzen (siehe dazu Kapitel 4), wobei<br />

versucht wurde, die dort gewonnen Erkenntnisse zu verwenden, um beispielsweise<br />

Probleme bei den Synthesen zu umgehen. Über das verwendete Verhältnis von<br />

Vernetzer zu Kettenbildner kann die Porengröße und die Maschenweite der Partikel<br />

gesteuert werden, um die Diffusion des Amins und anderer Substanzen ins Partikelinnere<br />

zu ermöglichen. Es wurden Vollkugeln, Kugeln mit PDMS-Kern und<br />

Hohlkugeln hergestellt. Der Anteil T-ClBzl an der Gesamtmonomermenge von 25 g<br />

wurde dabei für jedes System von 1 - 3 g variiert und jeweils gegen T ersetzt. Es<br />

wurden auch chlorbenzylfunktionalisierte Vollkugeln und Hohlkugeln hergestellt, die<br />

zusätzlich π-Bindungen enthalten, um Metallionen und Metallkolloide besser im<br />

Kugelinneren fixieren zu können [22]. Als Monomere mit π-Bindungen wurden<br />

Trimethoxyvinylsilan<br />

verwendet.<br />

(T-Vinyl) und Trimethoxysilylpropylmethacrylat (T-MMA)<br />

Die wäßrigen Dispersionen der Proben wurden mit AFFFF und DLS untersucht,<br />

die endgestopperten Partikel wurden mit GPC, SLS, DLS und AFM analysiert und die<br />

Chlorbenzylgehalte durch UV/VIS-Spektroskopie bestimmt.

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